35 Zentimeter Neuschnee im Osten

APA11023506 - 17012013 - SCHWECHAT - ÖSTERREICH: Starke Schneefälle haben am Donnerstag, 17. Jänner 2013, im Osten Österreichs zu einem massiven Wintereinbruch geführt. Auf dem Flughafen Wien-Schwechat wurden durch den Schneefall Flüge abgesagt und verschoben. Im Bild: Ein mit Schnee beladener LKW vor AUA-Flugzeugen am Flughafen Wien-Schwechat. APA-FOTO: ROBERT JAEGER
Ein Italien-Tief bringt ab heute wieder bis zu 35 Zentimeter Neuschnee und Dauerfrost. Der Osten gibt sich aber winterfest.

Nein, die Wettervorhersage für die kommenden Tage ist kein Déjà-vu. Schon Mitte Jänner hatten die Meteorologen für den Osten des Landes bis zu 35 Zentimeter Neuschnee bei Dauerfrost vorhergesagt – und Recht behalten. Ein Wintereinbruch dieser Qualität droht Dienstag bis Donnerstagmittag erneut. Betroffen sind Wien, Niederösterreich, das südliche Burgenland, die Südsteiermark und große Teile Kärntens. Roland Reiter vom Wetterdienst Ubimet warnt auch vor Schneeverfrachtungen: „Böen aus Nordwest können bis zu 100 km/h erreichen. Auf der A2, etwa im Wechselgebiet, wird es zu massiven Schneeverwehungen kommen. Und im Gebirge steigt die Gefahr von Schneebrettern.“ Erst Donnerstagmittag bremst sich der Schneefall ein. Die größten Mengen fallen im Osten am Dienstag und Mittwoch.

Entfernung Wien – Lissabon

Die Wiener Schneeräumung zeigt sich vom Wintereinbruch unbeeindruckt. Allen voran Josef Thon, Chef der 48er: „Erstens sind die Lenker schon winterfit, zweitens kommt der Schnee nicht an einem Montag und drittens ist kein Eisregen dabei. Fallen diese Komponenten zusammen, hast du als Winterdienst schon verloren, bevor es überhaupt beginnt.“ Insgesamt müssen die 600 Räumfahrzeuge und 1400 Schneeschaufler in Wien rund 2800 Kilometer Straßen befahrbar halten. Das entspricht der Distanz WienLissabon.

Die Entfernung von Wien nach Salzburg (etwa 290 Kilometer) auf der Breite einer zweispurigen Autobahn muss der Winterdienst auf dem Flughafen räumen. Am 17. Jänner kam es zu massiven Behinderungen. Landungen waren über Stunden nicht möglich. Hunderte Passagiere strandeten vorrübergehend in Schwechat. Flughafen­sprecher Peter Kleemann: „Wenn es stark schneit, dann können wieder Probleme auftreten. Wir empfehlen den Passagieren, sich vor der Anfahrt zum Flughafen mit ihren Airlines in Verbindung zu setzen.“ Unter www.viennaairport.com sind alle gestrichenen Flüge angeführt.

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