230 Kilogramm Marihuana in Lkw an Grenze entdeckt

230 Kilogramm Marihuana in Lkw an Grenze entdeckt
Polizisten bemerkten den typischen Geruch.

Die bayerische Polizei hat 230 Kilogramm Marihuana in einem Lkw an der Grenze zu Oberösterreich entdeckt. Die Beamten kamen durch den typischen Geruch auf die Spur des Rauschgiftes, wie das Landeskriminalamt in einer Pressekonferenz am Donnerstag in Passau berichtete.

Den Polizisten fiel der Sattelzug mit albanischem Kennzeichen auf einem Autobahnrastplatz an der Autobahn A3 auf. Bei einer Kontrolle schlug ihnen aus dem Laderaum der typische Marihuana-Geruch entgegen. Daraufhin nahmen sie den Inhalt des Aufliegers näher unter die Lupe. So entdeckten sie, dass in die hohlen Standbeine von 72 leeren Transportboxen fast 300 Plastikrohre geschoben worden waren. Diese waren randvoll mit Rauschgift gefüllt - insgesamt 130 Kilogramm. Der Transporter war obendrein defekt. Der Lenker, ein 57-Jähriger aus Albanien, wurde festgenommen.

Laut Frachtpapieren sind die Boxen in Italien aufgeladen worden und sollten in die Niederlande gebracht werden. Passau liegt aber nicht auf dem direkten Weg. Die Polizei zweifelt deshalb daran, dass die Papiere stimmen. Das Rauschgift könnte auch woanders aufgeladen worden und die Fahrtstrecke eine ganz andere gewesen sein. Ziemlich sicher ist aber für sie, dass die Einreise nach Deutschland über Oberösterreich erfolgte. Die Ermittlungen dauern noch an. Sie wurden von der Staatsanwaltschaft Passau zusammen mit der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER Südbayern) des Landeskriminalamtes und des Zollfahndungsamtes München übernommen.

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