22-jähriger Salzburger in Italien verschollen

Es wird von Tag zu Tag verwirrender. Und wir machen uns von Tag zu Tag mehr Sorgen“, sagt Petra Schweiger, die Schwester jenes 22-jährigen Salzburgers, der seit einer Woche in den Wäldern der italienischen Region Abruzzen verschollen ist. „Sein Verschwinden ist uns einfach unerklärlich.“

Patrik Weilharter aus Tamsweg im Lungau hätte am 13. Mai einen neuen Job in Deutschland antreten sollen. „Auf einer Baustelle Windräder montieren“, erzählt seine Schwester. Doch dort ist der 22-Jährige nie angekommen. Stattdessen wurde sein Auto am 18. Mai in Mittelitalien gefunden – in der Ortschaft Isola del Gran Sasso unweit eines steilen Waldgebiets. Die Schlüssel lagen auf einem Reifen. Italienische Polizisten haben heute, Dienstag, im Wagen des vermissten Salzburgers dessen Handy sichergestellt. „Das Mobiltelefon war offline, der Akku war leer. „Die Auswertung der SIM-Karte des Mobiltelefons ergab, dass der Salzburger keine Gespräche in Italien führte“, erklärte eine Salzburger Polizeisprecherin. In Österreich habe man noch Standorte peilen können, in Italien nicht.

Familie und Freunde rätseln, warum sich Weilharter ausgerechnet in dieser Gegend aufhalten soll. „Wir waren dort nie auf Urlaub und Patrick hatte auch sonst keine besondere Vorliebe für Gebirge und Wanderungen“, sagt seine Schwester, die am Montag eine Facebook-Gruppe zur Suche gründete. „Wir hoffen, dass ihn jemand sieht und meldet.“

Patrik Weilharter ist 1,80 Meter groß, hat blaue Augen, brünettes Haar und am Hals ein Muttermal. Am rechten Unterschenkel trägt er ein schwarzes Tattoo. Die Suche nach ihm wurde am Dienstag mit Spürhunden und Flugzeug fortgesetzt – ohne Erfolg. „Unsere Arbeit ist wegen des steilen Geländes besonders kompliziert“, erklärte ein Carabinieri.

Hier wurde das Auto des Vermissten gefunden: