2017 voraussichtlich neuer Tiefstand bei Verkehrstoten

Manch "Kampfradler" soll sich über Verkehrsregeln hinwegsetzen. Ob das "Sinn hat"? Warum letzteres ein Un-Wort sein soll, ist schwer einzusehen. "Sinn machen" ist eher als fragwürdige Formulierung zu bezeichnen.
Heuer gab es 410 tödlich verunglückte bis 28. Dezember.

Das zu Ende gehende Jahr wird voraussichtlich einen neuen Tiefstand bei den Verkehrstoten auf Österreichs Straßen ergeben. Bis 28. Dezember starben 410 Menschen. Im gesamten Vorjahr waren es 432 Verkehrstote. 182 Menschen starben heuer im Pkw, 83 Getötete waren Motorradfahrende, 70 Fußgänger, 31 Radfahrer, berichtete der ÖAMTC unter Berufung auf Zahlen des Innenministeriums.

Weniger Radfahrer starben

Dazu kamen 22 Lkw-Insassen sowie weitere 22 Personen, die mit sonstigen Verkehrsmitteln wie Moped oder Traktor tödlich verunglückten. "Ein starker Rückgang der Getötetenzahl zeigt sich bei Radfahrenden - und zwar um 35 Prozent", erklärte ÖAMTC-Verkehrsexperte David Nose. Die Zahlen der Verkehrstoten gehen seit Jahren zurück, den negativen Spitzenwert von 2.948 Getöteten gab es im Jahr 1972.

Auf Autobahnen und Schnellstraßen starben laut Angaben der Asfinag heuer bisher 54 Menschen, im Vorjahr waren es 46. Erneut waren Ablenkung bzw. Unachtsamkeit, nicht angepasste Geschwindigkeit sowie Übermüdung die drei Hauptursachen. Sechs Personen, die auf Autobahnen starben, waren zu Fuß unterwegs. Drei davon hatten selbst eine Panne, ein Todesopfer war Pannenhelfer und bei zwei Fußgängern blieb unklar, warum sie auf der Autobahn waren.

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