17-Jährige vergewaltigt: Strafe auf zehn Jahre erhöht

17-Jährige vergewaltigt: Strafe auf zehn Jahre erhöht
Laut Berufungssenat des OLG Linz ist 38-Jähriger besonders brutal vorgegangen.

Ein Berufungssenat des Oberlandesgerichtes Linz hat heute, Donnerstag, die unbedingte Haftstrafe für einen 38-jährigen Mann, der im März wegen Vergewaltigung einer 17-Jährigen schuldig gesprochen worden war, von acht auf zehn Jahre erhöht. Der Beschuldigte sei besonders brutal vorgegangen, urteilten die Richter bei der Verhandlung in Salzburg. Sie konnten keinen Milderungsgrund feststellen.

Der Rumäne, Vater von zwei Kindern, hatte das Mädchen am 8. August 2015 beim Salzach-Treppelweg in Hallein vergewaltigt, ihr mit dem Umbringen gedroht, sie geschlagen und verletzt. Die Jugendliche erlitt laut ihrem Opferanwalt Stefan Rieder ein schweres psychisches Trauma. Ihr wurde vom Erstgericht ein Teilschmerzensgeld von 7.000 Euro zugesprochen. Davon werde sie allerdings keinen Cent erhalten, weil der Beschuldigte mittellos sei, sagte Rieder zur APA.

Im erstinstanzlichen Prozess hatte der Rumäne seine Unschuld beteuert und behauptet, dass es im gegenseitigen Einvernehmen zum Sex gekommen sei. Der Schuldspruch wegen Vergewaltigung wurde aber rechtskräftig. Die Staatsanwaltschaft forderte eine höhere Strafe, der Angeklagte eine mildere. Heute legte der Mann vor dem weiblichen Drei-Richter-Senat unter Vorsitz von Monika Gföllner noch ein Geständnis ab. Der Gelegenheitsarbeiter war in seiner Heimat bereits sechs Mal vor Gericht gestanden.

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