Vater mit Baby niedergefahren: Gaffer behinderten Notarzt

Symbolbild
Mehrere Streifen hielten 25 bis 30 teils betrunkene Schaulustige nach einem Verkehrsunfall in Linz in Schach.

25 bis 30 Schaulustige, einige davon stark betrunken, haben am Mittwoch nach einem Verkehrsunfall in Linz die Arbeit des Notarztes behindert. Ein 35-jähriger Vater war von einem Auto niedergefahren worden, als er mit seinem zwei Monate alten Sohn in der Babyschale die Straße querte, berichtete die oberösterreichische Polizei.

Ein Autolenker hatte den Fußgänger übersehen. Nach eigenen Angaben wurde er von der tief stehenden Sonne geblendet. Der 35-Jährige wurde niedergestoßen und verletzt. Sein Sohn dürfte in der Babyschale so gut geschützt gewesen sein, dass er nach ersten Diagnosen unverletzt blieb.

Gruppe von Schaulustigen

Der Notarzt wollte den Vater an der Unfallstelle versorgen, wurde dabei aber von einer Gruppe von Schaulustigen behindert (siehe zu diesem Thema auch: Gafferei wird immer schlimmer). Erst als die Polizei mit mehreren Streifen anrückte, konnte er seiner Arbeit nachgehen. Der verletzte 35-Jährige wurde ins Unfallkrankenhaus Linz eingeliefert, der Säugling zur Kontrolle in den Med Campus IV gebracht.

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