Trasse für Ostumfahrung gesucht

Trasse für Ostumfahrung gesucht
Autobahn soll Mühlviertler Schnellstraße mit A1 verbinden.

Der Großraum Linz soll durch eine Ostumfahrung vom Verkehr entlastet werden. Landeshauptmann stellvertreter Franz Hiesl hat den Startschuss zur Suche nach einer Trasse gegeben und die Bürgermeister der 13 von der neuen Verbindung möglicherweise betroffenen Gemeinden informiert.

Die neue Autobahn soll das Ende der Mühlviertler Schnellstraße S10 in Unterweitersdorf und die Mühlkreisautobahn A7 mit der Westautobahn A1 verbinden und dort zwischen Linz und Enns einmünden. Wie lang das Stück sein wird, ist noch offen. Die Luftlinie beträgt 15 Kilometer. Hiesl erwartet sich für Linz eine Entlastung vom Durchgangsverkehr, eine bessere Anbindung des Ennshafens an das Verkehrsnetz und eine Stärkung des oberösterreichischen Zentralraums im internationalen Wettbewerb.

Sowohl die Gemeinden als auch die Bürger sollen von Beginn an in die Suche nach der Trasse einbezogen werden. Der Suchprozess soll sich über zwei Jahre hinziehen und 2013 abgeschlossen werden. Mit dem Baubeginn rechnet Hiesl nicht vor 2020, die Fertigstellung soll zwischen 2025 bis 2030 erfolgen.

Die Suche nach einer Trasse ist deshalb heikel, weil die betroffenen Stadtrandgemeinden Katsdorf, Engerwitzdorf, Langenstein, Luftenberg, Ried/R., St. Georgen/G., Steyregg, Unterweitersdorf, Wartberg/A., Steyregg, St. Florian und Asten Zuzugsgemeinden sind. Die Menschen bauen dort ihre Häuser im Grünen und pendeln zum Arbeiten nach Linz. Die Trassenfindung soll sicherstellen, dass benötigte Flächen nicht verbaut werden. Hiesl schätzt die Kosten sehr grob auf Hundert Millionen Euro, abhängig von der Anzahl der benötigten Tunnels.

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