OÖ: Drogendealer agierten von Asylquartier aus

(Symbolbild)
Drei Männer wurden festgenommen, sieben Dealer und 38 Abnehmer angezeigt. Sie hatten Suchtgift mit einem Straßenverkaufswert von 65.000 Euro umgesetzt.

Drei Männer haben in Braunau am Inn aus Asylquartieren heraus einen schwunghaften Handel mit Marihuana organisiert. Die Afghanen im Alter von 21 bis 25 Jahren wurden festgenommen. Sieben weitere Asylwerber, die als Dealer eingesetzt worden waren, und 38 Abnehmer wurden angezeigt. Insgesamt wurde Suchtgift mit einem Straßenverkaufswert von rund 65.000 Euro umgesetzt, wie die oö. Polizei mitteilte.

Weil sich zuletzt Beschwerden gehäuft hatten, dass sich in der Salzburger Vorstadt und im Bereich Ringstraße ein Drogen-Hot-Spot entwickelt habe, begann die Polizei nachzuforschen und kam der gut organisierten Gruppe auf die Spur.

Auch in Parks Drogen gelagert

Bei Hausdurchsuchungen wurden Marihuana und Cannabisharz, Bargeld sowie mehrere Mobiltelefone und Simkarten sichergestellt. Aber auch in Parks, vergraben in der Erde, wurden Drogen gelagert. Den drei Hauptverdächtigen allein wies die Polizei den Verkauf von vier Kilo Marihuana nach.

Bei den Ermittlungen ging den Kriminalisten noch ein 28-jähriger Iraker ins Netz. Er soll - unabhängig von der afghanischen Gruppe - zwei Kilo Marihuana und ein halbes Kilo Cannabisharz verkauft haben.

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