Cousine übernimmt Kosten für Bestattung von Taucher

Am 29.11. wurde der tote Taucher geborgen
Bürgermeisterin: "Sie hat zugesagt, eine Wasserbestattung in der Donau zu veranlassen."

Im Fall des am 29. November in der Nähe der Schwarzen Brücke in Steinbach am Attersee tödlich verunglückten Tauchers gibt es nun eine erfreuliche Wende. Nachdem sich – wie berichtet – sowohl die Schwester als auch die Kinder des Toten Walter S. aus Ansfelden, OÖ, geweigert hatten, das Begräbnis für ihren nahen Verwandten auszurichten, meldete sich nun eine Cousine bei der Gemeinde. "Sie hat zugesagt, eine Wasserbestattung in der Donau zu veranlassen", bestätigt Bürgermeisterin Nicole Eder.

Wie berichtet, war S. bei einem riskanten Tauchgang in rund 80 Meter Tiefe ums Leben gekommen. Nach der Obduktion lagen seine sterblichen Überreste 14 Tage lang in der Kühlbox eines Bestatters in Weyregg am Attersee, weil die Verwandten sich weigerten, die Bestattungskosten zu übernehmen.

"So einen Fall habe ich noch nicht erlebt, obwohl bei uns schon Taucher aus Osteuropa verunglückt sind und die Kommunikation mit den Hinterbliebenen auch nicht immer einfach war", wunderte sich der Unternehmer im KURIER-Gespräch. Seitens der Gemeinde wurde daher bereits überlegt, eine würdige Bestattung auszurichten. Dank der Zusage der Cousine ist das nicht mehr notwendig.

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