Nach Beziehungsstreit: Polizei fand zufällig Waffenarsenal

Nach Beziehungsstreit: Polizei fand zufällig Waffenarsenal
Gegen den 58-jährigen Linzer bestand bereits ein Waffenverbot.

Der Anruf einer Linzerin, die von ihrem Ex-Freund bedroht wurde, hat die Polizei zu einem Waffenarsenal in dessen Schlafzimmer geführt. Die Frau wandte sich in der Nacht auf Samstag an die Polizei. Gegen den 58-jährigen Mann bestand bereits ein behördliches Waffenverbot. Bei der freiwilligen Nachschau fanden die Polizisten im Schlafzimmer zahlreiche Messer, eine Wurfaxt sowie mehrere Luftdruckgewehre, Gasdruckrevolver und Softguns, berichtete die Polizei OÖ.

Die 42-Jährige gab gegenüber der Polizei an, dass es immer wieder Streit und unterschwellige Drohungen des Mannes ihr gegenüber gegeben hatte. Weil sie von den Waffen wusste, habe sie Angst gehabt, dass er sie benützten könne. Der Ex-Freund argumentierte bei seiner Einvernahme, er habe die Waffen zu Sportzwecken gesammelt, außerdem habe er eine Freude an den Messern. Die Kampfmesser, Fixiermesser, Springmesser, Jagdmesser, einen Dolch und alle Schusswaffen wurden sichergestellt. Da die Polizei einen bevorstehenden gefährlichen Angriff befürchtete, sprachen die Beamten ein Betretungs- und Annäherungsverbot gegen den Mann aus. Seit Beginn des Jahres gilt dabei automatisch ein vorläufiges Waffenverbot gegen den Gefährder.

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