Ministerium untersucht Kollision mit Geisterzug

Gewollte Kollision um Zug zu stoppen: Verletzt wurde niemand
Unfall mit davongerolltem Zug auf der Strecke Wels-Passau beschäftigt die Experten.

Noch keine Ergebnisse hat die ÖBB über die Ursache der Kollision eines Geisterzuges mit einem leeren Personen zu Montagmittag in Oberösterreich bekannt gegeben. Wie berichtet, war auf der Strecke Wels-Passau ein abgestellter fünfteiliger Wendezug ins Rollen gekommen. Nach 20 Kilometer ließen die Bahnverantwortlichen den Geisterzug in Haiding im Bezirk Wels-Land auf einen evakuierten Zug aufprallen, um ihn zu stoppen. Bei dem Manöver wurde niemand verletzt.

Zum Vorfall wurde vom Verkehrsministerium ein Vorverfahren eingeleitet. "Die Untersuchungen, warum der Zug ins Rollen gekommen ist, laufen. Ein Ergebnis, ob ein technischer Defekt oder eine falsche Handhabung beim Bremsen des Zuges durch den Lokführer vorliegt, gibt es noch nicht", sagte ÖBB-Sprecher Karl Leitner.

Dass es zu gefährlichen Situationen mit anderen Zügen, die sich mit dem Geisterzug auf der Strecke befanden, gekommen sei, wie das in Internetforen vermutet wurde, konnte Leitner nicht bestätigen: "Die Streckenleitung hat sofort alle Züge, die sich in der Nähe des Geisterzuges befanden, entweder an sicherer Stelle gestoppt oder umgeleitet."

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