Linz nimmt Verteiler von Autokauf-Kärtchen ins Visier

Die Karten werden in die Fenster der geparkten KFZ gesteckt - viele Autobesitzer empfinden sie als Plage.
Tätigkeit sei "illegal". Zum legalen Verteilen dieser Karten sei eine Gewerbeberechtigung erforderlich.

Die Stadt Linz nimmt etwas ins Visier, das von Autobesitzern schon als Plage empfunden wird: Die Kärtchen, die zum Verkauf des Fahrzeuges animieren sollen. Ohne Genehmigung ist deren Verteilung illegal. Mehrere "Täter" sind schon ausfindig gemacht worden, teilte Sicherheitsstadtrat Detlef Wimmer (FPÖ) in einer Presseaussendung am Dienstag mit.

Die Karten werden in die Fenster der geparkten KFZ gesteckt, auch wenn diese in Tiefgaragen abgestellt sind. Viele Lenker werfen sie einfach auf den Boden. Sie sind deshalb im gesamten Stadtgebiet zu finden. Der städtische Erhebungsdienst versucht, die Verteiler auszuforschen. "Die Ermittlungsarbeit ist sehr aufwendig, denn auf den Karten sind weder Firmenname noch Adresse angegeben. Die Telefonnummern gehören zu nicht registrierten Wertkartenhandys", schildert Wimmer. Dennoch seien mehrere ausfindig gemacht worden.

Gewerbeberechtigung erforderlich

Zum legalen Verteilen dieser Karten sei eine Gewerbeberechtigung und eine Bewilligung auf Nutzung der Straße zu verkehrsfremden Zwecken erforderlich. Von der Bau- und Bezirksverwaltung seien aber keine Bewilligungen für das Verteilen von Visitenkarten erteilt worden. Die Verteiler machen sich deshalb nach der Gewerbe- und der Straßenverkehrsordnung strafbar.

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