Kepleruni baut aus: Absolventen der Technik verdoppeln

Keplerhall
Ein Hauptziel ist die Entwicklung und Erforschung neuer Prozesse in der Produktion.

51 Jahre nach Gründung erfährt die Linzer Johannes Kepler Universität einen Investitionsschub. In den nächsten fünf Jahren werden rund 70 Millionen Euro investiert, um damit mehr Studenten anzuziehen. Der Universitätscampus soll zu einem "vibrierenden Lern-, Arbeits- und Lebensraum" werden. Rektor Meinhard Lukas wünscht sich eine Verdoppelung der Absolventen der MINT-Fächer, also der Mathematik, Informatik, der Naturwissenschaften und der Technik. Von derzeit 300 bis 400 auf 600 bis 800.

Auf der Wiese, die sich zwischen dem Parkplatz und dem Uni-Teich erstreckt, soll die Kepler Hall mit der Funktion des Universitätsentrées gebaut werden. Es wird eine Sport- und Mehrzweckhalle für den Betrieb des Universitätssportinstituts beherbergen, der überdachte Freibereich kann für ein Open-Air-Kino, einen Wochenmarkt oder Street Food genutzt werden. Im angrenzenden Uniteich ist ein Swimmingpool geplant. Weiters sollen Sportstätten für Fußball, Basketball, Volleyball und eine Kletterwand entstehen.

Auf den TNF-Turm wird das sogenannte Somium gesetzt. Es soll ein weithin sichtbares Wahrzeichen sein. Die Stahlgitterkonstruktion, benannt nach einer Erzählung von Johannes Kepler über seine Reise zum Mond, dient als Aussichtsplattform samt Thinktank, Architekt Peter Riepl. Mit der Aufstockung der Hauptbibliothek erhält die Universität gewissermaßen eine Spanische Treppe. Über einen großzügig angelegten Aufgang gelangt man ins Gebäudeinnere.

Weiters werden die Science Park Gebäude IV und V errichtet, in das unter anderem die LIMAK einziehen wird. Ein zentraler Bau wird die LIT Factory mit dem Open Innvation Center sein, das 7000 Quadratmeter Nutzfläche für die Entwicklung neuer Technologien bietet. Die Kepleruni will sich auf die Entwicklung neuer Produktionsprozesse konzentieren. Dazu sollen auch eine Reihe neuer Lehrstühle dienen, die aber erst mit dem Ministerium in Wien ausverhandelt werden müssen.

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