Große Gefühle: Flüchtlingsschicksal und Liebesgeschichte in Casablanca

Alexander Lughofer und Kristin Henkel: Verliebt als Rick und Ilsa in Casablanca!

Linz."Gelebte Liebe scheint während dem Krieg unmöglich zu sein. Der Krieg trennt die Menschen beinhart", meint Cornelia Metschitzer von der Tribüne Linz. Aber wenn jemandem Unrecht widerfahre, seien es Solidarität, Nächstenliebe und der Widerstand gegen das Unrecht, die die Menschen einen. Die Geschichte Casablanca! zeige uns in dieser Hinsicht Parallelen von 1942 zur heutigen Zeit.

Im Theater am Südbahnhofmarkt wird ab Mittwoch, 7. März, eine Theaterfassung des Liebesmelodrams Casablanca! gezeigt. Sie wurde auf Basis der Dialoge aus dem gleichnamigen Film erarbeitet. "Die Handlung spielt sich in den Dialogen ab", sagt Metschitzer dem KURIER. "Die Nahaufnahmen des Films übertragen große Gefühle, die sich auf der Bühne schauspielerisch gut umsetzen lassen." Die Herausforderung bei der Produktion habe im Finden neuer Bildern mit den Ausdrucksmitteln des Theaters bestanden. "Man braucht die Stilisierung, um Übergänge schaffen zu können, wo der Film geschnitten wurde." Mit der filmischen Realisierung sei gezielt gebrochen worden, um das Publikum nicht an die Bilder des Filmes zu erinnern.

Nach Casablanca sind 1942 viele Menschen aus dem besetzten Europa geflüchtet und hoffen auf Ausreisevisa für Amerika. Der Handel mit gefälschten Visen floriert. Als Ilsas tot geglaubter Ehemann auftaucht, steht sie zwischen zwei Männern.

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