Geisterzug mit Personenzug gestoppt

In Haiding machte die ÖBB Personenzug zu Rammbock
Dramatische Aktion auf der Strecke Wels-Passau. Unbesetzter Zug legte rund 20 Kilometer zurück.

Mit einer bewusst herbeigeführten Kollision stoppte die ÖBB Montagmittag die Geisterfahrt eines leeren Zugs in Oberösterreich. Zum Crash kam es im Bereich des Bahnhofes Haiding im Bezirk Wels-Land nachdem auf der Strecke Wels-Passau ein ungebremster Wendezug zu rollen begonnen hatte.
Gut 20 Kilometer soll der Geisterzug Richtung Wels gerollt sein. Im Bahnhof Neumarkt-Kallham hatte der Lokführer die Garnitur abgestellt und eine Pause gemacht. Warum der tonnenschwere leere Zug dann zu rollen begann, konnte vorerst nicht geklärt werden. „Die Strecke auf der der Zug fuhr war gesichert. Der schlussendliche Zusammenprall war gewollt“, sagte ÖBB-Sprecher Karl Leitner gegenüber dem KURIER. Als Prellbock war im Bahnhof Haiding in der Gemeinde Krenglbach ein Personenzug angehalten und geräumt worden. Rund 50 Passagiere und das Zugpersonal verließen geordnet den Zug. Feuerwehren waren entlang der Strecke und auch am Unfallort alarmiert. „Es wurde niemand verletzt, der Sachschaden ist allerdings sehr hoch“, sagte Leitner.

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