Gastwirt vertrieb nächtliches Einbrecher-Duo aus Restaurant

Einbruchsopfer Hermann und Elisabeth Haberfellner
Täter stiegen ins Erdgeschoß ein, obwohl Hausbesitzer noch wach waren.

Das Wirtsehepaar Elisabeth und Hermann Haberfellner saß am Mittwochabend gegen 23 Uhr in seinem hell erleuchteten Wohnzimmer in Bachmanning und sah fern. Dieser Raum liegt direkt über ihrem Restaurant, das sie gegen 22 Uhr zugesperrt hatten.

"Plötzlich waren von unten Geräusche zu hören – eine Art Klopfen", sagt Hermann Haberfellner, der zunächst an die Katze als möglichen Verursacher dachte. Doch der Vierbeiner schied als Lärmquelle aus, er hielt sich zu dem Zeitpunkt ebenfalls in der Wohnung auf.

Das ließ dem 64-Jährigen schließlich keine Ruhe. Er ging auf seine Terrasse, von wo aus er in den Gastgarten hinabsehen konnte. "Im Scheinwerferkegel eines vorbeifahrenden Autos wurde ein Schatten sichtbar, der von einem Menschen stammen könnte", betont der Wirt. Dieser Schatten schien sich zu bewegen. "Was ist da los, was macht’s ihr da?", schrie Haberfellner. Daraufhin sei ein ausländischer Name gerufen worden und ein Unbekannter sei davongerannt.

Als der 64-Jährige nach kurzem Zögern das Restaurant betrat, bemerkte er, dass ein Fenster aufgebrochen worden war und jemand die Räume durchsucht hatte. Haberfellner alarmierte die Polizei. Aufgrund der Spurenlage scheint klar, dass es zwei Täter gegeben haben musste: einen der einbrach und einen der Schmiere stand.

"Ein Nachbar hat mir später erzählt, dass er einen etwa 20-jährigen Mann ganz schnell wegrennen gesehen hat", erzählt der Wirt, der nun Bewegungsmelder rund um das Gasthaus installieren will. "Es ist schon ein ungutes Gefühl, wenn Einbrecher sich nicht einmal mehr davon abschrecken lassen, dass im 1. Stock noch Bewohner wach sind." Eine Fahndung nach mit einem Polizeidiensthund verlief erfolglos.

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