Explosion in oö. Schießanlage: 50-Jähriger verstorben

Explosion in oö. Schießanlage: 50-Jähriger verstorben
Die Ursache des Brandes in einem Schießkanal ist nach wie vor unklar. Am Montag sollen die Ermittlungen des Landeskriminalamtes beginnen.

Nach der schweren Explosion in einer Schießanlage am Donnerstag in Desselbrunn (Bezirk Vöcklabruck) in Oberösterreich ist am Wochenende ein 50-Jähriger im AKH Wien seinen Verletzungen erlegen. Das teilte die Pressesprecherin des AKH Wien, Karin Fehringer, auf Anfrage der APA am Sonntag mit.

Der 50-Jährige war mit schweren Brandwunden nach Wien geflogen worden. Sein Zustand war bereits lebensbedrohlich.

Nach wie vor ist die Ursache des Brandes unklar. Nachdem in einem Schießkanal Feuer ausgebrochen war, wurde eine Kettenreaktion von Explosionen der daneben gelagerten Munition ausgelöst. Die gesamte Anlage bleibt aus Sicherheitsgründen voraussichtlich bis über das Wochenende behördlich gesperrt. Am Montag sollen dann die Ermittlungen des Landeskriminalamtes beginnen.

Eine Mannschaft des Sondereinsatzkommandos Cobra, die auf dem Areal trainierte, hatte am späteren Donnerstagvormittag in einem Schießkanal Explosionen gehört. Beim Nachschauen kam ihnen ein schwerverletzter Schütze entgegen, der sich selber ins Freie bringen konnte. Den anderen zogen die Beamten, darunter auch ein Notfallsanitäter, unter Einsatz ihres Lebens aus der brennenden Bahn.

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