Der Urknall - Wie alles begann

Der Urknall - Wie alles begann
Festival im Festival: 100 Veranstaltungen drehen sich bei der Ars Electronica um jugendliche Zukunftsvorstellungen.

Sieben Tage geballtes Programm bietet ab Mittwoch, 31. August, die Ars Electronica in Linz. Zahlreiche Kulturinteressierte, Computerfreaks und Wissenschaftler werden sich dazu wieder in Linz einfinden. Das Festival für Kunst, Technologie und Gesellschaft widmet sich in diesem Jahr mit dem Motto "ORIGIN - wie alles beginnt" dem Ursprung allen Seins. Dabei kooperiert die Ars Electronica als erste Kultureinrichtung mit dem Schweizer Kernforschungsinstitut CERN.
Ein eigenes Festival im Festival ist das Create Your World, das heuer erstmals speziell für Kinder und Jugendliche stattfindet. In mehr als 100 Veranstaltungen geht es rund um das Ars Electronica Center vornehmlich um Zukunftsszenarien der Biotechnologie, der Robotik und der Medienkunst, die die Jugendlichen entwerfen können. "Es geht dabei um eine kollektive Kreativität", sagt die Festivalleiterin Susi Windischbauer. Zahlreiche Workshops laden die Gäste ein, Medienbeiträge zu gestalten oder mehr über Roboter zu erfahren. Ein Schwerpunkt ist die Ausstellung der Gewinnerprojekte junger Menschen des u19-freestyle computing Wettbewerbs der Prix Ars Electronica.

Computerspiel

Ein weiterer Höhepunkt der Jugendveranstaltung ist auch das Experimental Game Design, das in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Hagenberg im Foyer und Maschinenraum des Gebäudes in Urfahr stattfindet. "Dabei werden mit den Besucherinnen und Besuchern Elemente eines Computerspiels erarbeitet", erklärt Windischbauer.
Bei der "Human Powerstation" wird die Energie, die durch Sport entsteht, für Kultur eingesetzt. Radeln für Musik und Licht am Ars Electronica Center heißt es am Montag, den 5. September, beim Konzert der Gruppe GelbGut, die so mit Strom versorgt wird. "Lassen die Kräfte nach, wird die Musik leiser und die Beleuchtung dunkler", erklärt die Leiterin. Für die jugendlichen Festivalbesucher und Junggebliebenen treten jeden Abend am Maindeck des Ars Electronica Centers Bands und DJs auf.

Höhepunkte Ars Electronica Festival: Androiden, Musik und Universum

In Zusammenarbeit mit CERN, der Organisation für Kernforschung, geht das Ars Electronica Festival in diesem Jahr der Erforschung des Weltalls nach. Der KURIER stellt die Höhepunkte vor:
Eröffnung Das Tesla Orchestra, das mit Transformatoren Töne und Blitze erzeugt, ist Hauptattraktion der Eröffnung. (Mittwoch, 31. 8., Maindeck Ars Electronica Center, ab 20.30 Uhr).
Sayonara Der Mensch als Maschine, beim Theaterstück SAYONARA im Rüdigersaal des Mariendoms Linz ist es schwierig herauszufinden, welcher der beiden Darsteller ein Android ist. (Ab Donnerstag, 1. 9, 16.30 Uhr).
Neuland Eine Pilgerreise führt zum Gipfel des Pettenfirst im Hausruck. Besucher treffen beim Schauplatz des Theater Hausruck auf Mythen der Region. (Ab Donnerstag, 1. 9., Busse fahren täglich vom AEC und vom OK-Haus um 18.30 Uhr ab).
Symposium Origin Prominente Wissenschaftler versammeln sich im Brucknerhaus, um über die Frage "warum wir hier sind", über das Kernforschungszentrum CERN und über Quantenphysik zu sprechen. (Freitag, 2. 9., und Samstag, 3. 9., ab 10 Uhr im Brucknerhaus).
100.000 m3 bewegte Luft Der Linzer Klangkünstler Sam Auinger bespielt über acht Stunden den Mariendom mit seinen "Klanginstallationen mit performativen Elementen". (Freitag, 2. 9., 20.54 Uhr bis Samstag, 3. 9., 5.13 Uhr).
Klangwolke Die traditionelle visualisierte Klangwolke dreht sich in diesem Jahr um eine außerirdische Intelligenz, die die Erde bewacht. Inspiriert wird sie von einem Science-Fiction-Roman. (Samstag, 3. 8., 20:30 im Klangpark).

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