Betrüger luchste Bank 1,2 Millionen ab

Betrüger luchste Bank 1,2 Millionen ab
Der Mann besorgte sich mit fingiertem Überfall eine neue Identität.

Ein gerissener Hochstapler sitzt derzeit in Wels in U-Haft. Der 27-jährige Kärntner lockte einer Bank 1,2 Millionen Euro heraus, tauchte damit unter, fingierte einen Raubüberfall und versuchte in Italien eine Fluglinie zu gründen. In Dresden war dann Endstation. Der per europäischem Haftbefehl Gesuchte wurde verhaftet.

Der 27-Jährige muss über große Überredungskunst verfügen. 2011 gelang es ihm, einen Bankangestellten in die Autobahnraststätte Voralpenkreuz zu bestellen, um einen Kredit von 1,2 Millionen Euro auszuhandeln. Der Kärntner zeigte dem Bankangestellten falsche Belege und schwindelte ihm vor, dass er mit dem Geld Waren kaufen würde, für die er bereits Abnehmer habe.

Nach dem Vertragsabschluss tauchte der Betrüger unter. In Graz organisierte er sich im Dezember neue Papiere. Er erstattete zu diesem Zweck bei der Polizei unter dem Namen seines Bruders Anzeige: Drei Unbekannte hätten ihn überfallen. Damit alles glaubwürdig wirkt, hatte er sich mit der Nagelschere eine Schnittwunde zugefügt.

Der Betrüger setzte sich nach Italien ab, um dort eine Fluglinie zu gründen. Die Partner schöpften Verdacht, sodass der 27-Jährige wieder untertauchen musste. In Dresden wurde der Kärntner ausgeforscht und jetzt an Österreich ausgeliefert.

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