Action, Spaß und Abenteuer

Bekannte Gesichter wiedersehen und neue Freunde finden
Feriencamps: Wo gibt’s noch freie Plätze, was passiert denn da und wie funktioniert der Abschied von den Eltern?

Die letzte Schulwoche bricht an, die Noten sind fix, vielleicht auch schon die Pläne für die Ferien. Wer noch Freizeit zu vergeben hat, dem sei an dieser Stelle geholfen. Es gibt nämlich noch einige Feriencamps mit freien Plätzen, zum Beispiel bei den Kinderfreunden (Anmeldung/Infos: www.kinderfreunde.cc):

– Erlebnis Obertraun am Hallstätter See In gemütlichen Holzhütten direkt im Naturschutzgebiet wohnen, schwimmen, wandern, Stockbrot am Lagerfeuer backen, spielen oder entspannen – bei dieser Ferienwoche verbringen die Teilnehmer viel Zeit in und mit der Natur (Camp 2 für 7–13 J, 20. bis 29. 7., 504 €. Camp 2a: für 6–13 J. von 20. bis 26. 7., 404 €.).

– Zelten am Millstätter See Das große Campgelände liegt inmitten von Bäumen, der Strand wird ausschließlich von Camping-Gästen genutzt. Außerdem gibt es einen Beachvolleyball-Platz, Angebote für kreatives Gestalten, ein Jugendzentrum und vieles mehr (für 8–14 J., 16. bis 27. 7., 424 €).

– Chillen in Klaffer/Hochficht Beim Wild Mission Camp für Jugendliche zwischen 13 und 15 Jahren ist Action angesagt. Geplant ist eine Woche mit Schwimmen, Radfahren, Wandern, Lagerfeuer, Hip-Hop-Kurs und Beautyday (25. bis 31. 7., 464 €).

– Schlafen im Tipi Die Tipis und der gemütliche Zeltplatz in Klaffer/Hochficht laden zu einer Zeitreise ein. Kinder queren mit dem Kanu den See, lernen Bogenschießen und Angeln und lassen den Tag am Lagerfeuer ausklingen (7–13 J., 22. bis 26. 8., 369 €).

– Aktive Ferien im Jaunitztal Hier sind vor allem Kinder richtig, die zum ersten Mal an einem Camp teilnehmen möchten. Das Gemeinschaftsgefühl und das aktive Mitgestalten steht beim Ferien Aktiv-Camp nämlich im Vordergrund – beim Wandern und Schwimmen, beim Spielen und Basteln (für 6– 12 J., 11. bis 17. 7., 350 €).

Abgesehen von den Kinderfreunden gibt es auch andere Anbieter, die noch Platz für Abenteurer haben, etwa die OÖ Kinderwelt, die Kinderorganisation der Jungen ÖVP OÖ:

– Badespaß am Mondsee-Camp Neben dem lustigen Campen mit gleichaltrigen Kindern wird natürlich ausreichend geplantscht. Außerdem wird viel gebastelt und ein abwechslungsreiches Programm geboten – mit pädagogisch qualifiziertem Personal (für 7–13J., 31. 7. bis 5. 8., 250 €, Infos und Anmeldung auf www.kiwe.at oder unter ☎ 0732/76 20-620).

FeuerFuchsCamp: Die "Wilde Feldküche" bietet heuer zum ersten Mal ein Ferien-Outdoor-Camp an. Dabei sind Kinder eine Woche lang spielerisch im unmittelbaren Kontakt mit der Natur. Teilnehmer können den Wald erforschen, schnitzen, beim Kochen am Lagerfeuer mithelfen, Brot backen, mit Lehm kneten, im Teich baden, im Tipi schlafen, Wildkräuter naschen oder einfach nichts tun. Ein schwungvolles Betreuungsteam und eine Köchin kümmern sich um die 20 Naturfreunde. Das Camp findet im Tipi-Dorf in Alberndorf im Mühlviertel auf einer Waldlichtung statt (7–13 J., 31. 7. bis 5. 8., 240 €, Anmeldung: www.wildefeldkueche.at).

Leslie Jäger ist Pädagogin, Elternbildnerin und Feriencamp-Organisatorin bei den Kinderfreunden. Bei der Auswahl des Anbieters rät sie Eltern vor allem, auf die Qualität zu achten. "Das fängt bei der Wahl eines kindgerechten Ferienortes an, geht von der Verpflegung über die Ausbildung der Betreuungspersonen bis hin zu den pädagogischen Kriterien und Qualitätsrichtlinien einer Organisation." Entscheidend sei auch der Betreuungsschlüssel. "Bei uns kommt auf acht Kinder eine Betreuungsperson. Das gewährleistet, dass wir wirklich auf die Bedürfnisse der Teilnehmer eingehen können."

Eltern sollen Kinder in die Entscheidung, ob und welches Camp es denn sein soll, mit einbeziehen. "Es macht keinen Sinn, ein Kind, das sich eher ungern bewegt, für ein Action-Camp anzumelden – auch wenn das die Eltern gerne hätten", sagt Expertin Leslie Jäger.

Wie können Kinder auf den Abschied und auf die Zeit ohne Eltern vorbereitet werden? "Es ist wichtig, den Kindern Mut und Vertrauen zuzusprechen. Auch vielleicht mit Bildern die Neugier zu wecken und zu erklären, dass man erreichbar bleibt."

Beim ersten Ferien-Camp helfe es oft, wenn Kinder nicht alleine, sondern mit einem Freund, einer Nachbarin oder einem Geschwisterkind teilnehmen – "das macht vieles leichter".

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