Zweiter Riesenofen für die Stadt

Zweiter Riesenofen für die Stadt
Im Norden der Bezirksstadt plant die EVN eine neue Hackschnitzel-Heizwerk. Das Holz soll aus der Region kommen.

Wir wollen Energie autark werden", sagt Hollabrunns Bürgermeister Erwin Bernreiter. Erneuerbare Energie soll künftig einen wichtigen Stellenwert bekommen - ein Großprojekt steht vor der Tür: Die EVN wird am Gelände der ehemaligen Firma Brandstätter ein Biomasse-Heizwerk errichten.

Das Fernwärmenetz soll sich über den Norden der Stadt erstrecken - und auch private Haushalte versorgen. Vier Kilometer Netz sind geplant, im ersten Bauabschnitt betrifft das die Heiligstraße, den Wasserweg, Brünnlgasse, Robert Löfflerstraße, Meixngergasse und Winiwarterstraße. Im zweiten Bauteil wird über die Mühlgasse die Aspersdorfer Straße erschlossen. "Wir wollen noch in diesem Jahr mit dem Netz beginnen", sagt Andreas Hahn, Projekt-Verantwortlicher der EVN. Der Bau des Heizwerkes wird im kommenden Frühjahr in Angriff genommen, ab dem kommenden Winter soll der Heizbetrieb schon voll laufen.

14.500 Schüttraummeter Hackgut (das aus der Region kommen soll) soll eine Leistung von 2500 kW bringen. Für Spitzenzeiten oder als Absicherung bei Ausfällen wird ein Erdgaskessel zur Verfügung stehen. Laut Stadtgemeinde bedeutet das eine -Einsparung von 3200 Tonnen jährlich.

Keine Konkurrenz

Erfahrungen mit der Biomasse gibt es in Hollabrunn bereits. In der Nähe der Feuerwehr besteht ein Hackschnitzelwerk. Vor allem öffentliche Gebäude werden im Moment versorgt. "Durch den neuen Standort im Norden besteht auch keine Konkurrenz zum bestehenden Werk", sagt Bernreiter.

Ein weiterer Schritt in Richtung Alternativ-Energie ist bereits gemacht. Am Stadtsaaldach wird von der Windkraft Simonsfeld eine Photovoltaik-Anlage errichtet.

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