Wr. Neustadt: Sabotageakt im Freibad

Polizei bei der Untersuchung
Vandalen verunreinigten Becken mit dunkler Substanz. Das Akademiebad musste gesperrt werden, die Polizei ermittelt.

Ausgerechnet an einem der heißesten Tage des Jahres musste am Donnerstag das einzige Freibad in der 44.000 Einwohner-Stadt Wiener Neustadt (NÖ) ungewollt schließen. Unbekannte Vandalen dürften in der Nacht irgendwelche Substanzen in die Schwimmbecken gegossen haben. "Als wir in der Früh das Bad aufsperrten, war das Wasser stark grau verfärbt", erklärt Betriebsleiter Markus Kopecky.

Sowohl im 50 Meter langen Sportbecken wie auch im zweiten Becken daneben gab es auf Grund der verfärbten "Brühe" nicht einmal einen Meter Sicht im Wasser.

Da eine Überprüfung der Wasserpumpen und Filteranlagen keinerlei Fehler ergab, fiel der Verdacht rasch auf einen Sabotageakt. Daher wurde die Polizei eingeschalten. Beamte des Stadtpolizeikommandos Wiener Neustadt führten am Donnerstag entsprechende Erhebungen. Es wurden Wasserproben entnommen und mit einem Schnelltest auf Giftstoffe analysiert. Zur genauen bakteriologischen Überprüfung gingen die Proben auch in ein Labor. "Sobald die Ergebnisse vorliegen, werden wir versuchen das Bad wieder schnellstmöglich zu öffnen", heißt es aus dem Rathaus. Die Polizei führt bereits Ermittlungen gegen unbekannte Täter. Der Stadt ist durch den Vandalismus jedenfalls ein beträchtlicher Schaden entstanden. Zu Spitzenzeiten tummeln sich 1300 Gäste im Bad.

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