Wohnhaus stand in Flammen

Zwei Wohnungen brannten komplett aus.
Haus derzeit nicht bewohnbar. Mieter in Ersatzquartieren untergebracht. Drei Personen verletzt.

Drei Verletzte, zwölf derzeit unbewohnbare Wohnungen und ein Schaden vermutlich in Millionenhöhe – das ist die Bilanz eines Großbrandes in einem Mehrparteienhaus in der Neunkirchner Stockhammergasse Dienstagmittag.

Dabei erfolgte die Alarmierung der Feuerwehr Neunkirchen Stadt gegen 11 Uhr eigentlich wegen eines Wohnungsbrandes im 2. Stock. Ein Trockner soll in Brand geraten sein. Doch als die Mannschaft wenige Minuten später eintraf, standen bereits mehrere Wohnungen in Vollbrand. „Beim Hinfahren haben wir gesehen, dass das Feuer durchgezündet hat“, sagt Einsatzleiter Sascha Brenner.

Sofort starteten die Einsatzkräfte Außenangriffe mit Drehleiter und Teleskopmastbühne. Unter schwerem Atemschutz drang die Feuerwehr ins Innere des Hauses vor. Fünf Personen wurden laut Brenner aus dem Haus gerettet, sicherheitshalber die ganze Wohnhausanlage evakuiert. Die Mieter der Brandwohnung, ein Ehepaar, erlitten eine leichte Rauchgasvergiftung, der Mann bei Löschversuchen zudem leichte Verbrennungen. Ein weiterer Mieter wurde ebenfalls leicht verletzt. Die drei wurden ins Krankenhaus gebracht. Das Rote Kreuz versorgte die Bewohner. Schließlich wurden drei Feuerwehren nachalarmiert. Insgesamt kämpften rund 75 Einsatzkräfte gegen die Flammen. „Die Rauchentwicklung war enorm, der Brand ist an der Fassade weitergelaufen“, so Brenner. Gegen 13 Uhr waren die Flammen gelöscht.

Ersatzquartiere

Die Folgen sind dramatisch. Zwei Wohnungen sind komplett ausgebrannt, vier durch Wasserschäden nicht bewohnbar und die restlichen stark verrußt, erklärt Robert Hanreich, Chef der Neunkirchner Liegenschaftsverwaltung, der Inhaberin des Gebäudes. Für die betroffenen Mieter wurden rasch Ersatzquartiere gesucht. Der Großteil kann laut Hanreich vermutlich in einem Monat wieder einziehen. Für die am stärksten Betroffenen werden Ersatzwohnungen gesucht.

Brandermittler und Sachverständige waren Dienstagnachmittag bereits vor Ort. Auch Stadtchef Herbert Osterbauer machte sich ein Bild. Nun wird mit der Versicherung die Sanierung abgestimmt. Der Schaden dürfte hoch sein. Bei einem ähnlichen Brand 2013 betrug er 1,2 Millionen Euro.

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