Skurriler Prozess um 15 Euro

Verbrannter Klee als Prozessgegenstand: "Warum ist da keine Ruh'?"
Ein Bauer verlangt Schadenersatz für 15 Quadratmeter verbrannten Klee - vertagt.

Skurriler Prozess um 15 Euro am Bezirksgericht Wiener Neustadt: Ein Bauer will diese Summe als Schadenersatz für 15 Quadratmeter Klee. Die sollen durch die Auspuffhitze, die ein Lkw verursacht hat, verbrannt worden sein. Der seit Herbst 2012 laufende Prozess zieht sich: Keine außergerichtliche Einigung in Sicht - nächster Verhandlungstag am 8. März.

Es scheint, dass keine der Streitparteien aus der Buckligen Welt einen Rückzieher machen könnte: Als Frau L., Jahrgang 1944, auf ihrem Grundstück insgesamt sechs Tonnen schwere Wurfsteine liefern bzw. abladen ließ, um ungebetene Gäste vom dortigen Parken abzuhalten, soll die Hitze des Auspuffgases den Klee in Mitleidensschaft gezogen haben.

"Braune Flecken" hat der Nachbar ausgemacht und fotografisch dokumentiert. Ein Teil seines Klees soll braun geworden sein. Daher die gerichtliche Klage auf Schadenersatz (mehr als 15 Euro ist Klee nicht wert). Zudem hat der Bauer auf Unterlassung geklagt, er hat Angst davor, dass die Nachbarin wieder Steine als Grundstücksbereinigung einsetzt. "Warum ist da keine Ruh", versuchte der Richter eine Einigung zu erzielen. Das war nicht möglich, daher die Fortsetzung am 8. März. Dann kommt die Beklagte ans Wort.

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