Wiener Neustadt: 30 Wohnungen nach CO-Austritt evakuiert

Wiener Neustadt: 30 Wohnungen nach CO-Austritt evakuiert
Neben einer bewusstlosen Frau wurden auch zwei Katzen in Sicherheit gebracht.

Zu einem groß angelegten Rettungseinsatz mussten am Sonntagabend In Wiener Neustadt Feuerwehr, Rettung, Polizei und Energieversorgungsunternehmen ausrücken. Bei einem Rettungsteam schlug das mobile CO- Warngerät an. In der Folge mussten alle Wohnungen des Mehrparteienhauses evakuiert, und einige Wohnungstüren aufgebrochen werden.

In einer Wohnung im ersten Stock entdeckten die Sanitäter eine bewusstlose Frau in einer Badewanne. Als die Sanitäter die Frau gerade versorgen wollten, schlug der CO- Warner an, den die Rettungskräfte standartmäßig mitführen. Die Sanitäter führten eine Schnellrettung aus der Wohnung durch und riefen per Funk Verstärkung.

Während der Rettungsdienst die bewusstlose Frau versorgte, wurde ein Trupp der alarmierten Feuerwehr Wiener Neustadt unter Atemschutz ins Gebäude geschickt, um erste Messungen vorzunehmen. In der betroffenen Wohnung wurde, bei geöffneter Wohnungstüre, ein Kohlenmonoxid- Wert von 120ppm gemessen. Das entsprecht der 4- fachen maximalen Arbeitsplatz- Kozentration.

Aus Sicherheitsgründen wurde vom Einsatzleiter entschieden, das Gebäude vorsorglich zu evakuieren, dass in den Nachbarwohnungen keine weiteren Menschen zu Schaden kommen würden. Die Bewohner der 30 betroffenen Wohnungen kamen in der Zwischenzeit in Feuerwehrbussen oder bei Freunden und Verwandten unter.

Wiener Neustadt: 30 Wohnungen nach CO-Austritt evakuiert

Zwei Wohnungstüren mussten von der Feuerwehr aufgebrochen werden, um sicherzustellen, dass sich in der Wohnung nicht weitere Opfer befanden. Dies war glücklicherweise nicht der Fall.

Während der Kontrolle der Nachbarwohnungen wurden auch zwei Katzen aus dem Gefahrenbereich gerettet und der Besitzerin übergeben.

Das Gebäude wurde anschließend belüftet. Von Technikern der EVN wurden außerdem noch Kontrollmessungen in allen Wohnungen durchgeführt.

Nach Beendigung der Arbeiten konnte das Wohnhaus, nach Absprache mit dem Energieversorgungsunternehmen und der Exekutive, wieder freigegeben werden. Die Bewohner durften dann wieder zurück in ihre Wohnungen.

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