Was tun, wenn ein Atomunfall droht

Was tun, wenn ein Atomunfall droht
Schwechat – 105 Feuerwehrmänner übten für den Ernstfall

Sie kommen zwar selten vor, umso mehr muss man für atomare Einsätze aber gerüstet sein. In Schwechat fand daher gestern die jährliche Strahlenschutzübung "Darkness 2012" der niederösterreichischen Feuerwehr statt. Echte radioaktive Strahlenquellen wurden dabei mit behördlicher Bewilligung auf Stationen über die ganze Stadt verteilt. Das sei wichtig, um unter möglichst authentischen Bedingungen üben zu können. "Aber weder für die Teilnehmer noch für zufällig vorbei kommende Passanten ist die Strahlung gefährlich", beruhigt Übungsleiter und Strahlungsexperte der Feuerwehr Wolfgang Aspek.

Geprobt wurde von den 105 Feuerwehrmännern der Ernstfall: Von der Menschenrettung aus einem verstrahlten Gebiet, Bodenmessungen im Falle einer Atomkatastrophe bis hin zu einem verunglückten Gefahrengut-Transporter.

Acht Stunden lang stellte man sich in Ganzkörperanzügen, Atemschutzmasken und ausgerüstet mit Messgeräten den Aufgaben.

Insgesamt gibt es im Bundesland Niederösterreich 23 Strahlenspürgruppen mit rund 150 Mitgliedern, die freiwillig bei Einsätzen mit radioaktiven Stoffen bereit stehen.

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