Verbrannter Chili löste Großeinsatz aus

Verbrannter Chili löste Großeinsatz aus
Gleich zwei Giftgasalarme hielten die Einsatzkräfte in den Bezirken Baden und Mödling auf Trab.

Giftgasalarm – und das gleich zwei Mal – sorgte gestern Abend für Großeinsätze von Rettung und Feuerwehren in den Bezirken Baden und Mödling. Die Ursache für den in einem Hochhaus in Maria Enzersdorf war kurios: Verkohlter Chili, der in einem Backrohr getrocknet werden sollte, sorgte für beißenden Gestank im Stiegenhaus.

Der erste Alarm in der Notrufzentrale 144 kam um 17.30 Uhr aus Baden. In einem Wohnblock mit 16 Einheiten klagten Bewohner über Vergiftungerscheinungen. Besonders betroffen waren 14 Mitglieder von drei Familien. Sofort wurden ein Notarztteam und fünf Sanitäterteams aus der Region Baden zum Unfallort beordert. Auch zwei Feuerwehren rückten an.

Verletzte

„Es handelte sich um den Austritt von Kohlenmonoxid, 14 Personen waren davon gesundheitlich betroffen“, berichtete Andreas Zenker vom Roten Kreuz. Letztendlich wurden vier Verletzte in die Spitäler Mödling und Baden transportiert. Die restlichen Betroffenen lehnten eine Untersuchung im Spital ab. Die Ursache für die CO-Vergiftung war gestern Abend noch nicht geklärt. Auch Experten der EVN standen im Einsatz.

Etwas mehr als eine Stunde nach dem ersten Einsatz kam aus dem Bezirk Mödling der nächste Notruf. In einem Hochhaus in Maria Enzersdorf mit 30 Wohneinheiten wurde von den Bewohnern ein scharfer stechender Geruch gemeldet. Auf Grund der Größe der Anlage wurde ein Großeinsatz eingeleitet. Zwei Notarzt- und fünf Rettungswägen, dazu zwei Feuerwehren fuhren zum Einsatzort. 13 Personen wurden vorsorglich evakuiert.

Dann entdeckten die Einsatzkräfte den verbrannten Chili in einem Ofen. Verletzt wurde niemand.

Kommentare