Umstrittener Spielplatz bleibt nächtens offen

Baden – Opposition mit vier Dringlichkeitsanträgen im Gemeinderat abgeblitzt

Wie laut darf ein Spielplatz sein? Diese Frage wurde lebhaft im Badener Gemeinderat diskutiert. Zu späterer Stunde sei die Lärmentwicklung des Spielplatzes in der Schwartzstraße für die Anrainer nicht mehr zumutbar, argumentiert die Opposition. SPÖ und FPÖ brachten gleich vier Dringlichkeitsanträge zum Thema ein. Die (2010 geänderte) Altersgrenze soll von 24 auf 18 Jahre herabgesetzt werden und in der Nacht soll der Platz versperrt werden. „Damit wird ungewollte Lärmentwicklung in der Nacht verhindert. Für junge Erwachsene sollte eine alternative Lösung gefunden werden. Wir wollen sicher nicht Kinder und Jugendliche verbannen, aber wir brauchen eine Lösung“, sagt SPÖ-Mandatar Michael Grath. Die Anträge wurden von SPÖ, FPÖ und „Wir Badener“ unterstützt, von der schwarz-grünen Mehrheit abgelehnt.

Als „besorgniserregend“ bezeichnete ÖVP-Seniorenbundobmann Herbert Cseko die Diskussion: „SPÖ und FPÖ wollen anscheinend, dass Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene hinter einer Mauer weggesperrt werden. Ich habe für diese Anträge kein Verständnis.“

Man will sich dafür einsetzen, dass die Parkwächter regelmäßig die Öffnungszeiten kontrollieren. Der Spielplatz war schon 2010 umstritten. Damals wurde Ballspielen auf Spielplätzen bis 24 Jahre erlaubt, weil es immer wieder Anzeigen gegen Jugendliche über 18 gab.

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