Überfall auf Tankstelle: Geld verspielt
St. Pölten/Klosterneuburg - Spielsucht war das Motiv für den Überfall auf die "Jet"-Tankstelle in St. Pölten. Das gestand der 22-jährige Täter im Verhör Landeskriminalisten. Der Arbeitslose hatte nach hohen Verlusten in Wettbüros die Tankstelle für den Coup ausgewählt, weil sie in der Nachbarschaft seiner Wohnung liegt und er zu Fuß flüchten konnte. "Er hat sich nicht lang daheim versteckt, sondern den Großteil der Beute bald wieder verspielt."
Mit vorgehaltenem Messer hatte der maskierte Räuber Montagabend die 23-jährige Kassierin gezwungen, ihm einige hundert Euro in einem Plastiksack zu übergeben. Nachdem er sah, dass sein Fahndungsfoto medial verbreitet wurde, stellte er sich Dienstagabend der Polizei.
In Klosterneuburg dauert die in der Vorwoche begonnene Einbruchsserie an. In den vergangenen Tagen wurden wieder mehrere Einfamilienhäuser in den Wohngebieten Sachsenviertel und Ölberg "besucht". In einem Fall war die bestohlene Familie zu Hause, ist aber nicht aufgewacht. Insgesamt gab es seit Beginn der Vorwoche bereits zehn Einbrüche bzw. Versuche. Dabei waren fünf Mal die Bewohner anwesend; in drei Fällen gab es sogar einen Hund im Haus. Mit Ausnahme von einem Mal, wo der Hausbesitzer aufwachte, konnten die Täter ihre Coups ungestört vollenden. Hinweise: 059133/3220
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