Todessturz beim Blumenpflücken

Todessturz beim Blumenpflücken
Drama um einen Landwirt im Bezirk Amstetten. Der Mann wollte vermutlich nur für seine Braut Schneerosen holen.

Der tragische Tod eines 49-jährigen Bergbauern in Opponitz  im Bezirk Amstetten gibt der Polizei Rätsel auf. Karl V. war Sonntagnachmittag  unterhalb eines Steilhangs in einem Gerinne tot aufgefunden worden. In der Nähe des Unglücksortes fand sich das Auto des Landwirts, der auf der Heimfahrt von der Messe zu der entlegenen  Waldstelle gefahren sein dürfte.

Nachdem  der begeisterte Land- und Forstwirt nicht zu seiner mit ihm am Buchegg-Hof lebenden Mutter heimgekehrt war, wurde der Leblose am Nachmittag  von einem Nachbarn  gefunden. Gegen 16 Uhr lief eine groß angelegte Rettungsaktion an. 20 Mitglieder der Feuerwehr Opponitz, Einsatzkräfte der Polizei und des Roten Kreuzes, sowie das Team des Rettungshubschraubers C 15 rückten an. Gesichert mit Seilen stiegen die Retter zum Verunglückten ab.

Das Hubschrauberteam  holte V. per Seilbergung aus dem fast unzugänglichen Graben. Doch für den Bauern, der im April seinen 50. Geburtstag gefeiert hätte, kam jede Hilfe zu spät.

 

Schneerosen

Die Ursache, wie V. zu Tode gekommen ist, konnten ermittelnde Polizeibeamte aus Waidhofen auch aufgrund der einbrechenden Dunkelheit nicht sofort klären. Äußere Spuren einer fremden Gewalteinwirkung konnten an dem offensichtlich abgestürzten Mann nicht gefunden werden.  Bei Tageslicht nahmen die Ermittler gestern die Spurensuche wieder auf. Das Landeskriminalamt wurde vom Stand der Ermittlungen laufend informiert.

Tragisch: Ein Grund, warum sich V. bei dem gefährlichen Steilhang aufhielt, könnten die dort blühenden Schneerosen gewesen sein. Die könnte er als Geschenk für seine Verlobte in Steyr vorgesehen haben. Sie wollten bald heiraten.

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