Tiefe Trauer um den 14-jährigen Max

Tiefe Trauer um den 14-jährigen Max
Er war "lebendig" und voller "Lebenslust": Freunde trauern um Max, der am Ostermontag von einem Zug erfasst und getötet wurde.

Den ganzen Tag über kamen Jugendliche an die Unglücksstelle – gegenseitig spendeten sie sich Trost, zündeten Kerzen an und legten Abschiedsbriefe nieder. So richtig realisiert hat noch niemand, was sich am Ostermontag kurz nach 15 Uhr in der beschaulichen Ortschaft Pitten im Bezirk Neunkirchen nahe des Bahnhofes ereignete. Der 14-jährige Hauptschüler Max M. wurde, wie berichtet, auf der Aspangbahn-Linie von einem Personenzug erfasst. Für den jungen Burschen gab es keine Rettung mehr.

Gleich nach dem Unglück rankten sich die wildesten Gerüchte um den Tod des blutjungen Schülers. Weil er in der jüngsten Vergangenheit einiges zu verarbeiten hatte, wurde auch nicht ausgeschlossen, dass er seinen Lebensmut verloren hatte. Seine Freunde dementieren das jedoch vehement. "Max war gut drauf. Am Montag, kurz vor dem Unglück, haben wir uns noch gesehen und er hat über das ganze Gesicht gestrahlt", schildern die Jugendlichen. Er sei "lebendig" und voller "Lebenslust" gewesen.

Abschneider? 

Tiefe Trauer um den 14-jährigen Max

Doch was hatte der 14-Jährige am Ostermontag auf den Bahngleisen  verloren? "Er war unterwegs um mich da drüben beim Bahnübergang zu treffen", zeigt eine Freundin auf die nur zwanzig Meter entfernte Bahnkreuzung. Max sei vom Bahnhof in Pitten den kürzesten Weg entlang der Gleise gegangen. "Ich habe ihn gesehen und mit ihm telefoniert, als plötzlich der Zug gekommen ist. Dann hab ich nur noch einen Schrei gehört", schildert das Mädchen mit Tränen in den Augen. Max dürfte, in Gedanken versunken, zu knapp am Gleiskörper gegangen  und vom Zug erfasst worden sein. Obwohl rasch Ersthelfer vor Ort waren und auch das Notarztteam alles daran setzte, den Burschen wiederzubeleben, verlor der 14-Jährige den Kampf gegen Tod

Psychologen

Die geschockten und trauernden Freunde wurden am Dienstag von einem mobilen Team eines Jugendvereins psychologisch betreut. Die Nachricht vom Unglück hatte sich wie ein Lauffeuer im Ort verbreitet. Max ist der Sohn einer bekannten Wirtsfamilie.

Die Betreuung wird auch heute, am ersten Schultag nach Ostern, weitergehen. Der Platz des Burschen in der 4. Klasse der Wirtschaftshauptschule Pitten wird allerdings leer bleiben.

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