St. Pölten: Ruf nach Tempo 100 immer lauter

Der A1-Abschnitt bei St. Pölten
Bürgermeister Matthias Stadler will auf der A1 eine Tempobremse.

Bei diesem Thema wird selbst der sonst so um Fassung bemühte Bürgermeister Matthias Stadler unrund. "Wir haben die Nase voll", feuerte der St. Pöltener Stadtchef am Donnerstag eine Wortsalve in Richtung Bund ab. Im Kern geht es um eine Forderung, die in der Landeshauptstadt nicht neu ist, aber in den vergangenen Monaten wieder an Aktualität gewonnen hat.

Laut Stadler musste seit Ende des vergangenen Jahres die Westautobahn im Stadtgebiet von St. Pölten vier Mal wegen Unfällen gesperrt werden. Dies führte jedes Mal zu einem Stauchaos im innerstädtischen Verkehr. Stadler fordert nun eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 100 km/h auf der A1 bei St. Pölten. "In Anbetracht der Regelung auf Autobahnabschnitten in anderen Städten müssen sich die Verantwortlichen nach unseren jahrelangen Hinweisen und Interventionen die Frage gefallen lassen, wo nun der Unterschied zwischen St. Pölten, Salzburg, Linz, Klagenfurt oder Innsbruck ist", sagt der SPÖ-Politiker.

Bestätigt sieht sich Stadler in seiner Forderung auch durch eine Studie des Verkehrsclub Österreich (VCÖ), in der ein Zusammenhang zwischen den Serienunfällen und der erlaubten Höchstgeschwindigkeit hergestellt wurde. Eine 100er-Beschränkung würde aber auch Verbesserungen bei Schadstoffausstoß und Feinstaubbelastung bringen, heißt es.

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