St. Pölten: 7000 Kinder im Lesefieber

Nöstlinger nahm sich Zeit für Fragen
Zum Start des Kinder- und Jugendbuchfestivals sprach Christine Nöstlinger über ihre Karriere.

Vor rund 430 begeisterten Kindern und Jugendlichen wurde am Dienstag das 14. Kinder- und Jugendbuchfestival erstmals im Großen Saal des Festspielhauses in St. Pölten eröffnet. Der Star des Tages war Autorin Christine Nöstlinger, die im Gespräch mit Intendant Christoph Mauz vom Beginn ihrer Kinderbuch-Karriere erzählte. Ursprünglich hatte sie an der Akademie der Bildenden Künste zu studieren begonnen, stellte nach Heirat und Geburt von zwei Kindern allerdings fest, dass ihr Talent mehr im Schreiben liegt. „Wenn ich Geschichten schreiben kann, soll es mir auch recht sein“, so die Autorin von über 100 Büchern. Zum Lieblingscharakter ihrer Werke erklärte sie „Hugo, das Kind in den besten Jahren“, ein sehr altes Kind, auch wenn dieser Protagonist bei ihren Leserinnen und Lesern nicht so gut angekommen wäre. Auf die Frage, wer denn ihre Lieblingsautoren wären, meinte sie „I bin ned mei Lieblingsautorin“, das wären Heinrich Heine und Kurt Tucholsky.

Nöstlinger las zudem aus ihren Büchern „Florenz Tschinglbell“ und „Lumpenloretta“. Die Lesung war der offizielle Startschuss für das 14. Internationale Kinder- und Jugendbuchfestival im Kulturbezirk von St. Pölten. Rund 7000 Kinder und Jugendliche besuchen im Laufe dieser Woche das vielfältige Programm in Form von Lesungen, Erzählungen, Präsentationen, Kreativstationen, Workshops, Matinéen, Liveshows, Theatervorführungen und Bilderbuchkinos. Alleine zum Start nahmen 400 junge Gäste an Veranstaltungen teil.

Kommentare