SPÖ sieht „Schmutzkübelkampagne“

SPÖ sieht „Schmutzkübelkampagne“
Kritik – Flugzettel ohne Kennzeichnung, Video auf Youtube
SPÖ sieht „Schmutzkübelkampagne“

Eine „Schmutzkübelkampagne“ im Wahlkampf beklagten gestern in einer Pressekonferenz SPÖ-Nationalrat Ewald Sacher und der ehemalige Kremser SPÖ-Vize Erwin Kirschenhofer.

„Da werden junge Leute aus Hollabrunn heran gekarrt, um anonym gehaltene Flugzettel zu verteilen“, sagte Sacher. Der Text auf den Zetteln behauptet: „SPÖ-Wahlkämpfer Dr. Resch könnte neben seiner Tätigkeit als Primar und neben seiner Tätigkeit als Unternehmer bestenfalls als Nebenbei-Bürgermeister bei voller Bezahlung auf Kosten der Steuerzahler tätig sein.“

„Dabei hat Reinhard Resch mehrfach öffentlich gesagt, dass er als Bürgermeister die Primarfunktion ohne Bezahlung nieder legen wird. So, wie ich das seinerzeit als kleiner Bundesrat mit dem Lehrerberuf gemacht habe. Die ÖVP muss verzweifelt sein“, betonte Sacher entrüstet. „Einige der Zettelverteiler wurden angesprochen, wir haben ihre Namen im Safe“, ergänzte Sacher. Die jungen Leute würden dafür missbraucht.

„So ein Niveau habe ich noch nicht erlebt“, klagte auch der frisch mit dem Ehrenring der Stadt ausgezeichnete Kirschenhofer.

Punkt zwei ist, dass das inzwischen gekürzte Wahlkampfvideo Reschs auf Youtube geladen wurde. In der alten Version mit einer inzwischen entfernten Passage, für die Resch sich entschuldigte, weil eine in seiner Familie überlieferte Geschichte nicht genau stimmt. Ergänzt ist das Video mit kommentierenden Texten, die Resch als Lügner bezeichnen. ÖVP-Leute verbreiten das per Facebook.

„Als Wahlleiter der SPÖ würde ich ein derartiges Vorgehen nicht dulden“, betonte SPÖ-Wahlleiter Alfred Scheichel .

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