Semmering: Bergbahn steht seit Samstag still

Voraussichtlich kann der Betrieb am Freitag fortgeführt werden
Wegen eines technischen Problems bleibt die Liftanlage geschlossen.

Es war eine Zitterpartie, bis es zuletzt grünes Licht für die Bewilligung der Wiederaufnahme der Gondelbahn auf den "Zauberberg" Semmering-Hirschenkogel gegeben hat. So geschehen am 29. Dezember. Nur wenige Tage später steht die Liftanlage nun doch still. Grund dafür: "Aufgrund eines technisches Problems bleibt die Bergbahn am 7.1.2018 geschlossen. Daher hat auch die Rodelbahn heute geschlossen. Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten, aber die Sicherheit unserer Gäste steht im Vordergrund", verkündeten die Betreiber am vergangenen Samstag auf der Facebook-Seite.

"Das technische Problem" soll sich laut KURIER-Informationen am Samstag kurz nach Beginn des Nachtbetriebs zu einem Zwischenfall in der Bergstation gekommen sein. Es soll einen lauten Knall mit anschließenden Schleifgeräuschen gegeben haben. Demnach soll bei der Umlaufbahn ein Lager gebrochen sein, was dazu führte, dass die automatische Sicherung den Liftbetrieb stoppte. Man habe den früheren Betriebsleiter, der vor Monaten gekündigt hat, rufen müssen. Dieser soll nach entsprechenden Überprüfungen die Bahn rückwärts gefahren haben, bis alle Personen aus den Gondeln bei der Talstation aussteigen konnten. Damit habe man sich nachts das Abseilen aus den Kabinen erspart.

Eine offizielle Stellungnahme der Bergbahnen gibt es dazu vorerst nicht. Auf KURIER-Anfrage war am Sonntag bislang niemand erreichbar. Auf der Facebook-Seite wurde verkündet, dass die Liftanlage den ganzen Sonntag außer Betrieb ist. Wie lange sie stillstehen wird, sei derzeit nicht absehbar.

Wie vom KURIER berichtet, hatten die ukrainischen Betreiber in den vergangenen Wochen mit einigen Problemen zu kämpfen, weshalb das Stammpersonal das Handtuch geworfen hatte. Weil das Land NÖ um die Skisaison und den Tourismus bangte, unterbreitete man den Ukrainern ein langjähriges Pachtangebot, das jedoch abgelehnt wurde. Erst am 16. Dezember konnte das Skigebiet schließlich verspätet in die Saison starten.

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