Salz & Pfeffer: LA GRAPPA

Die Restaurant-Kritik von Florian Holzer aus dem FREIZEIT-Kurier - Altbekanntes aus Italien zu verträglichen Preisen.

Erinnert sich noch jemand an den vor eineinhalb Jahren prunkvoll in der ehemaligen "güldenen Waldschnepfe" eröffneten Edel-Italiener "La Voglia"? Lang gab's den jedenfalls nicht und Mitte März ergriff Simone Aldaro - er führt bereits zwei "La Grappa"-Lokale in Hietzing - nun die Chance mit einem etwas anderen Konzept: Italo-Küche, die jeder kennt, zu Preisen, die niemanden abschrecken.

Keine schlechte Idee. Gemeinsam mit Dr. Herwig Christalon, Gewinner des Test-Essens anlässlich des -Jubiläums-Preisausschreibens - probierten wir die etwas sehr vielfältige Antipasti-Kombination, von der das Rindercarpaccio am besten war, Prosciutto und Mozzarella okay, der Schwertfisch aber leider noch gefroren (9,80 €). Die Bestände der Pasta-Spezialität des Hauses - selbst gemachte Linguine mit Hummer-Stückchen - waren leider schon aus, die stattdessen spontan gezauberte Variante mit Garnelen wirkte etwas unrund. Da gibt's Pasta-mäßig wirklich Besseres auf der Karte (12,90 €). Tadellos die "Orata Aqua Pazza" mit Miesmuscheln, Tomaten und Kapern (21,- €), Torta al Limone und Zitronen-Sorbet super. Dass nicht mehr sizilianische Spezialitäten - Simone Aldaro stammt von dort - angeboten werden, ist ein wenig schade. Und der Service muss wirklich noch ein bisschen üben.

La Grappa, Wien 17, Dornbacher Str. 88, Tel.: 01/485 40 98, Mo-So 11-24

aus: FREIZEIT-Kurier vom 18.4.

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