Rosé bleibt Rosé

Der französische Rosé darf ab sofort eine gesetzlich festgelegte Sonderbezeichnung tragen und hebt sich so von den rot-weißen Verschnitten ab.

Die Franzosen haben sich durchgesetzt: Wie auf KURIER.at berichtete, fürchteten die Rosé-Winzer Frankreichs um ihren Wein, denn mit der EU-Weinmarktreform vom Dezember 2007 wurde das "Zusammenpanschen" von Rot- und Weißweinen zu Rosé erlaubt. Diese Methode ist durchaus nicht unüblich, in Australien und Südamerika wird sie seit Längerem praktiziert. In Europa, konkret in Frankreich, stieß sie auf Widerstand, denn es galt den wahren Rosé zu schützen.

Dass der Wein auch weiterhin "zusammengemischt" werden darf, konnten die Franzosen nicht verhindern. Sie erhielten jedoch ein "Trostpflaster" in Form einer Ausnahmeregelung. Nach dieser dürfen die französischen Winzer ihren Rosé mit der Bezeichnung "traditioneller Rosé" am Etikett auszeichnen. Durch diese Sonderbezeichnung hofft man, sich von anderen "Verschnitt-Produkten" abzuheben. Was aber eingeschenkt wird, diese Entscheidung bleibt wie eh und je den Konsumenten überlassen.

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