Rennpferde prallten gegen Lokomotive

Rennpferd Dublin Venus wurde bei einem Eisenbahnunfall getötet
Im Waldviertel entlaufene Traber rannten auf Geleisen der Franz-Josefs-Bahn

Der Lokführer hatte keine Chance, als ihm Montagnachmittag zwei Rennpferde nahe Irnfritz, Bezirk Horn, auf den Geleisen der Franz-Josefs-Bahn entgegenkamen. Seine Bremsversuche halfen nicht, die Tiere prallten gegen die Lok und wurden getötet.
„Die müssen erschreckt worden sein. Das ist schon ein paar Mal passiert, weil Rehe über die Koppel gelaufen sind“, sagt Besitzer Norbert Schöls. Montagnachmittag waren vier seiner Pferde aus einer Koppel nahe Irnfritz ausgebrochen. Zwei liefen gegen den Zug, zwei konnte er Dienstag einfangen. „Die getöteten Pferde, Dublin Venus und Magnus BMG, waren acht Jahre alt und sind als Traber unter anderem in Wien eingesetzt gewesen“, erklärt der Eigentümer.
Weder der Lokführer noch einer der knapp 50 Zugpassagiere wurden verletzt. Die Lokomotive wurde beschädigt. Die ÖBB haben einen Schienenersatzverkehr mit drei Bussen organisiert, es gab laut ÖBB bis 20.22 Uhr einen Teilausfall von zwei Zügen. Die Feuerwehr Irnfritz half, die Kadaver der Tiere von der Bahnstrecke zu entfernen. „Die Pferde haben schlimm ausgesehen“, sagt Kommandant Siegfried Friedrich.

Kommentare