Purkersdorf: Neuer Anlauf für Parkplätze
Parkplätze für Bahn-Pendler sind in Purkersdorf Mangelware: Die P&R-Anlage ist vor allem in der Früh und am Vormittag knallvoll. Jetzt gibt es von der Stadt wieder einen Anlauf sie zu erweitern – und eine Diskussion über die Urheberschaft des Vorstoßes. „Mehrfach haben wir eine Erweiterung eingefordert. Nun hat offenbar auch der Bürgermeister die Lage erkannt“, erklären ÖVP- Stadtparteiobfrau Elisabeth Mayer und Gemeinderat Florian Liehr in einer Aussendung.
Bedarf ist gegeben. Denn das Umsteigen vom Auto auf die Bahn wird attraktiver. Im kommenden Jahr wird der Taktfahrplan dichter. „Es wäre schade, wenn viele umsteigen wollen und dann nicht können“, sagt Stadtrat Albrecht Oppitz (ÖVP).
Bürgermeister Karl Schlögl (SPÖ) betont, dass Purkersdorf sich bereits vor sechs Jahren um mehr (Park)platz bemüht hat. Damals sei das Ansinnen im Land abgelehnt worden. Die Park-and-Ride-Anlage ist in ihrer heutigen Form 2001 geschaffen worden. Vor Kurzem hat Schlögl nun um eine Aufstockung angesucht. „Ich habe positive Signale von Bund und Land bekommen“, erklärt Schlögl.
Der nächste Gesprächstermin ist Ende Jänner angesetzt. Geklärt werden muss auch die Finanzierung mit Bund und Land. Die Stadt hat ihrerseits signalisiert, dass sie zum Projekt etwas dazuzahlen würde. Ziel ist, etwa 70 zusätzliche Parkplätze zu bekommen.
Ein weiteres Projekt für Autofahrer ist in der Pipeline: Die Nutzung einer zum Teil leer stehenden Garage im Stadtzentrum, in der Herrengasse.
Bahnhöfe
VP-Stadtparteiobfrau Mayer fordert nicht nur mehr Stellplätze für Pendler-Autos sondern auch bessere Infrastruktur bei den Bahnhöfen. „Beispielsweise ist das Wartehäuschen beim Bahnhof Purkersdorf-Zentrum in Richtung Wien keineswegs ausreichend“, sagt er. Im Winter müssen die Pendler bei jeder Witterung im Freien stehen, weil im Wartehaus nicht genug Platz vorhanden ist.
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