Protest gegen Fluglärm angedroht

Protest gegen Fluglärm angedroht
Mehr Hubschrauberflüge und ein lauteres Flächenflugzeug der Fallschirmspringer bringen Menschen auf die Palme.

Der Kragen geplatzt ist dem Kremser Hans W. Klein: Weil er sich mit vielen Bekannten in seinem Ärger einig ist, drohte er jetzt öffentlich mit einer Unterschriftenaktion, wenn der  Fluglärm in Krems und der Wachau nicht eingedämmt wird. Auslöser für seinen Ärger sind zwei unterschiedliche Lärmquellen: Einerseits das Flächenflugzeug, das  seit sechs  Jahren Fallschirmspringer über dem Flugplatz Krems/Gneixendorf in die passende Absprunghöhe bringt.  Andererseits die seit drei Jahren bestehende  Möglichkeiten, in der Wachau Hubschrauberrundflüge zwecks Besichtigung zu unternehmen.

"Wir sind nicht länger bereit, an jedem Wochenende, aber immer öfter auch an Wochentagen – besonders am Vormittag und am Abend, den Fluglärm eines sich langsam über Krems in die Höhe schraubenden Flugzeugs zu ertragen. Vor allem spielt sich das direkt über dem Ortsgebiet und im Weltkulturerbe Wachau ab", kritisiert Klein. Er fordert Maßnahmen, um die Belastung drastisch zu verringern.

Zumindest in Sachen Fallschirmspringer gibt es gute Nachrichten. Flugplatzbetriebsleiter Harald Lackner hat für eine Verbesserung in der kommenden Saison gesorgt: "Die Fallschirmspringer waren heuer mit einer lauteren Maschine  unterwegs als voriges Jahr.  Wir hatten  ein klärendes Gespräch. 2013  kommt wieder die Maschine zum Einsatz, wegen der es praktisch keine Beschwerden gegeben hat. Aber die diesjährigen Verträge  müssen wir noch erfüllen. Die Saison läuft etwa bis Mitte Oktober", sagt Lackner.

Ärger gab es auch schon wegen Rundflügen, zu denen Hubschrauber von Dürnstein aus starten. "Ich verstehe schon , dass Touristen und Einheimische sich durch zunehmende Hubschrauberflüge gestört fühlen. Ich werde das auf jeden Fall beim nächsten Bürgermeistertreffen thematisieren", kommentiert der Vorsitzende des Arbeitskreises Wachau, der Spitzer Bürgermeister Andreas Nunzer.

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