Polizei schützt 3000 Kurden

Das Veranstaltungszentrum wird am Samstag gut bewacht sein
Platzverbot und Großeinsatz der Exekutive bei Kulturfest am kommenden Samstag in St. Pölten.

Das Kulturfest eines kurdischen Vereins am kommenden Samstag in St. Pölten sorgt im Vorfeld für ordentlich Zündstoff. Wegen der angespannten politischen Lage in der Türkei und dem Verhältnis von Türken und Kuden können Störaktionen und Proteste in der Landeshauptstadt nicht ausgeschlossen werden. Die Polizei wird am Samstag mit einem großen Aufgebot an Sicherheitskräften vor Ort sein, um für einen ruhigen Ablauf der Veranstaltung zu sorgen.

Wie vom KURIER berichtet hat ein kurdischer Verein das VAZ für ein kulturelles Fest gemietet. Bis zu 3000 Landsleute werden bei dem Event erwartet. Auch für VAZ-Chef René Voak ist die Angelegenheit völliges Neuland, vor allem wegen der Dimension. Kurden aus ganz Österreich sollen zu dem Fest am Veranstaltungsgelände pilgern. Bei gutem Wetter findet der Event im Freien und bei Schlechtwetter in den Hallen statt.

Dem Magistrat, der Polizei und dem Landesamt für Verfassungsschutz hat die Veranstaltung bereits im Vorfeld einiges an Arbeit beschert. "Wenn man die Lage derzeit betrachtet, dann kann man Zwischenfälle nicht ausschließen", sagt Markus Haindl von der Landespolizeidirektion.

Daher wird es bereits ab dem Vormittag entsprechende Maßnahmen geben. Die Polizei wird neben den normalen Streifen mit Kräften der Einsatzeinheit, Diensthunden und zivilen Beamten auf dem Gelände präsent sein. "Es wird rund um das VAZ ein Platzverbot verhängt", sagt Haindl. Das bedeutet, dass sich nur Personen, die zu der Veranstaltung zugelassen sind, auf dem Areal aufhalten dürfen. Alle anderen können verwiesen werden.

Das Platzverbot wird auch zu einigen Umleitungen auf den Zufahrtsstraßen führen. Bis dato sind keine Störaktionen oder Proteste angekündigt.

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