Polizei-Doppelerfolg: Zwei Bankräuber gefasst

Der Waldviertler versuchte vergeblich, seine Ausrüstung zu verbrennen
Bei einem klickten Handschellen schon fünf Stunden nach Überfall

Gleich zwei mutmaßliche Bankräuber hat Niederösterreichs Polizei vor kurzem gefasst: Einerseits einen 26-jährigen, der am Mittwoch eine Bankfiliale in Göpfritz an der Wild, Bezirk Zwettl, überfallen hat. Andererseits einen 29-Jährigen, der am 20 . Oktober ein Geldinstitut in Moosbrunn, Bezirk Bruck/Leitha, ausgeraubt hat.

Nur fünf Stunden nach der Tat fassten die Beamten den Waldviertler Räuber. Er hatte am Mittwoch gegen 12 Uhr mit einem Vollvisierhelm getarnt die Filiale betreten und mit einer Pistole gedroht, die sich später als Spielzeugwaffe heraus stellte. Die drei verängstigen Mitarbeiter hatten darauf Geld in sein min vom Täter mit gebrachtes Plastiksackerl getopft. Der Täter flüchtete mit einem Pkw.

Fünf Stunden später haben Beamte der Polizeiinspektion Horn den Mann, der aus dem Bezirk stammt, in der Stadt angehalten und festgenommen. Nach anfänglichem Leugnen gestand er aber dann im Verhör doch. Die Beute wurde aufgefunden. Seine Ausrüstung wollte er verbrennen, das gelang ihm aber nur teilweise.


Den anderen mutmaßlichen Täter verhafteten Polizisten am Nationalfeiertag in Korneuburg. Der einschlägig vorbestrafte Verdächtige war am Freitag kurz nach 14.30 Uhr mit einer Sturmhaube maskiert und einem Messer bewaffnet in die Bank gekommen. Er bedrohte den Mitarbeiter und floh mit der Beute in eine benachbartes Waldstück. Wegen seines besonders aggressiven Auftretens musste der Bankmitarbeiter psychologisch betreut werden.

Die Erhebungen des Landeskriminalamtes konzentrierten sich bald auf einen einschlägig vorbestraften 29-Jährigen aus dem Bezirk Korneuburg. Er wurde auch observiert. Bei einer Hausdurchsuchung wurden zumindest Teile der Beute und die Tatkleidung gefunden. Er bestreitet bisher jeden Zusammenhang mit der Tat.

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