Polizei-Aufnahmen bei Anti-Acta-Demo sorgen für Wirbel

Polizei-Aufnahmen bei Anti-Acta-Demo sorgen für Wirbel
Zwettl – Laut Exekutive hat es keinen behördlichen Auftrag gegeben: Keiner der Teilnehmer wird verfolgt

Seit der Anti-Acta-Demo am vergangenen Freitag in Zwettl sorgt ein (unveröffentlichtes) Polizeivideo unter den Dutzenden Teilnehmern für Wirbel. In sozialen Online-Netzwerken wird über jenen Beamten debattiert, der offenbar während der Abschlusskundgebung auf dem Hauptplatz mit einer Handy-Kamera Videoaufnahmen gemacht hat.

Manche Teilnehmer fühlen sich deswegen behördlich verfolgt. Fragen wie „Warum hat der Staat oder die Polizei Angst vor der Meinung seiner Jugendlichen?“ oder „Wer hat diese Aufnahmen beauftragt?“ werden in Online-Foren gestellt oder per eMail verschickt.

Auf Anfrage des KURIER versicherte die Polizei, dass es keinen behördlichen Auftrag gegeben hat, um Videoaufnahmen zu machen. Es werde auch niemand behördlich verfolgt. Der Polizist habe rein aus privatem Interesse gehandelt. Bei der friedlichen Demonstration wollten die Teilnehmer auf das umstrittene Acta-(Anti-Produktpiraterie)-Handelsabkommen aufmerksam machen. Damit wollen fast 40 Industriestaaten mehr Transparenz schaffen, die viele als Sicherheitsrisiko sehen.

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