Ortschef liegt auf der Intensivstation

Ortschef liegt auf der Intensivstation
Ein Unfall riss Franz Trischler aus dem Alltag. In Böheimkirchen trat Gabler aus gesundheitlichen Gründen zurück.
Ortschef liegt auf der Intensivstation

Der Patient wird intensivmedizinisch betreut. Er ist stabil“, erklärte die nö. Landeskliniken-Holding gestern. Der Patient ist der Bürgermeister von St. Margarethen an der Sierning, Franz Trischler (ÖVP). Er hatte vergangene Woche einen tragischen Unfall. „Er ist bei Gartenarbeiten von der Leiter gestürzt“, berichtet Vizebürgermeisterin Brigitte Thallauer. Es war unter anderem von schweren Kopfverletzungen die Rede. Trischler wird im Spital St. Pölten behandelt.

Ortschef liegt auf der Intensivstation

Die Betroffenheit in der Gemeinde im Bezirk St. Pölten ist groß. Thallauer führt in der Abwesenheit des Bürgermeisters die Amtsgeschäfte gemeinsam mit dem Gemeindevorstand. Gestern am Abend sollte bei der Vorstandssitzung die weitere Vorgehensweise besprochen. Es ging etwa um die Arbeitsaufteilung. Die Ergebnisse lagen bis Redaktionsschluss nicht vor.

Böheimkirchen

Auch in Böheimkirchen gibt es Umbrüche. ÖVP-Urgestein Helmut Gabler will sein Leben außerhalb der Politik genießen. Gabler – er ist mit Trischler befreundet – hat vergangene Woche nach zehn Jahren sein Bürgermeisteramt zurückgelegt. Denn: „Entweder man macht etwas mit Vollgas oder gar nicht“, erklärt Gabler. Er hat sich in einem Bereich für das „gar nicht“ entschieden – aus gesundheitlichen Gründen. Ein ärztlicher Rat war ausschlaggebend für seine Entscheidung. Als Amtsleiter bleibt Gabler den Böheimkirchner noch erhalten. Den neuen Bürgermeister will er so vor allem in der Anfangsphase unterstützen.

Bereits am Donnerstag kommt es in der Gemeinderatssitzung zur Neuwahl. Bis dahin hat Vizebürgermeister Wolfgang Krempl das Amt inne. Die ÖVP – mit einer Absoluten ausgestattet – hat sich auf Günter Eigenbauer als Kandidat geeinigt. „Das ist sicher keine schlechte Wahl“, erklärt Gabler. Eigenbauer müsse nun sein Leben umstellen. Und: „Herausforderungen annehmen.“ Die Fußstapfen sind groß: „Ich war Tag und Nacht für die Gemeinde da“, erklärt der Alt-Bürgermeister.

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