Operation "Zubau" ist geglückt: Neuer Trakt für die Patienten

Feierliche Eröffnung nach fünf Jahren Bauzeit.
Nach der fünfjährigen Bauzeit ist das Landesklinikum nun "fit für das dritte Jahrtausend".

Große Freudenstimmung im neuen Mehrzwecksaal des Landesklinikums Mistelbach. Vergangenes Wochenende wurde drei Tage lang übersiedelt. Dienstagvormittag wurde der Zubau, nach fünfjähriger Bauzeit, nun offiziell eröffnet. Eine helle, weitläufige Halle empfängt ab sofort Patienten und Besucher.

Mit der organisatorischen Umstellung wurde aber bereits Anfang Juni begonnen. Die Telefonnummern wurden neu vergeben, und auch die Abteilungen neu strukturiert. "Deshalb konnten wir die Übersiedlung praktisch nahtlos durchführen", sagt der Ärztliche Direktor Otto Traindl.

14.000 m² zusätzliche Nutzfläche stehen nun auf acht Ebenen zur Verfügung. An der Bettenanzahl wird sich dennoch nichts ändern. Der Grund: Die Abteilungen aus dem Altbau übersiedeln in das Haupthaus und es wird Platz für die Verwaltung geschaffen. Die Anzahl der Patienten in einem Raum wird hingegen auf maximal vier reduziert. Die Operationssäle werden um einen verringert, "dafür haben wir dann überall die gleiche Ausstattung", erklärt Personaldirektor Josef Strobl. Auch die "offene Wunde" mit den Parkplatzproblemen sollte nun geheilt sein. Das neue Parkhaus fasst 250 Autos. Zudem wurde ein neues Ambulanz- und Familienzentrum eingegliedert. Landesrat Karl Wilfing bescheinigt dem Klinikum damit eine Gesundheitsversorgung, die dem dritten Jahrtausend entspricht.

Reibungsloser Bau

Im Zuge der Alpine-Pleite gab es zwar einige Herausforderungen zu meistern. "Wir haben ein solches Szenario aber bereits befürchtet und dementsprechend reagiert", sagt Vamed-Projektleiter Stefan Zeillinger. Ein Stillstand der Bauarbeiten wurde somit vermieden. Das Ergebnis: Die Eröffnung konnte sogar fünf Monate vor Plan stattfinden.

Mit dem Abschluss der einen Baustelle wird allerdings bereits die nächste begonnen. Ab sofort startet die Sanierung der beiden alten Gebäudeteile. Bis 2018 soll die Generalrenovierung abgeschlossen sein. Ruhe wird aber auch in Zukunft nicht gänzlich einkehren, "denn die Medizin ist ein dynamischer Prozess, die sich laufend weiterentwickelt", merkt Wilfing an.

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