NÖ: Stimmen sollen Mann zur Tat motiviert haben

In diesem Haus ist das Verbrechen verübt worden.
Tiefe Betroffenheit nach Gewaltverbrechen in Oberwölbling im Bezirk St. Pölten.

Der Mord an Kameradschaftsbundchef Franz M. hat sich in Oberwölbling im Bezirk St. Pölten in Niederösterreich wie ein Lauffeuer herumgesprochen. „Ich bin tief erschüttert. Gestern habe ich einen guten Freund verloren, sagt Ernst Gerhartl, einer der engsten Freunde des Opfers. „Vor kurzem waren wir noch gemeinsam in Bayern bei einer Feier. Er hat sich so für die Organisation eingesetzt.“

Im ganzen Ort sitzt der Schock nach dem brutalen Gewaltverbrechen am Mittwochabend tief. Der geständige 20-Jährige aus Herzogenburg (Bezirk St. Pölten-Land) soll seinen 53-jährigen Vater an dessen Wohnadresse "durch mehrere wuchtige Schläge gegen den Kopf" getötet haben, berichtete die Polizei. Er wählte in der Folge selbst den Notruf und ließ sich widerstandslos festnehmen, sagte Michaela Obenaus, Sprecherin der Staatsanwaltschaft St. Pölten, auf Anfrage. Gegen 21 Uhr soll die Bluttat passiert sein. Die Axt wurde am Tatort vorgefunden und sichergestellt.

Wenig Kontakt

Zu seinem Sohn, dem mutmaßlichen Mörder, hatte der M. wenig Kontakt. „Zu Weihnachten hat er mir erzählt, dass sie sich jetzt wieder häufiger sehen werden.“ Denn nach der Scheidung von seiner Frau, war auch der Kontakt zu dem 20-Jährigen abgekühlt. Die Hintergründe der Tat müssen noch ermittelt werden. Fahnder gehen aber davon aus, dass der Täter unter psychischen Problemen gelitten haben soll. Dem Vernehmen nach sollen Stimmen den 20-Jährigen zur Tat motiviert haben.

Laut Obenaus wurde die Obduktion des Opfers beantragt. Der Beschuldigte sollte noch am Donnerstag in die Justizanstalt St. Pölten eingeliefert werden.

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