NÖ: Pflegerin kippte in Tankstelle um, 20 Personen sahen tatenlos zu

NÖ: Pflegerin kippte in Tankstelle um, 20 Personen sahen tatenlos zu
Der Vorfall im Bezirk Melk macht fassungslos, jetzt ermittelt die Polizei. Der Zustand der Frau ist kritisch.

Sie stand in einer Schlange vor einem Tankstellen-Shop, um sich etwas zu kaufen. Plötzlich kippte eine 36-jährige Pflegerin um und blieb reglos am Boden liegen.

Doch niemand kümmerte sich um die Frau, minutenlang passierte gar nichts. Das beweisen auch Bilder einer Überwachungskamera, die nun von der Polizei beschlagnahmt wurden. Der Vorfall hatte sich am Mittwoch im Bezirk Melk ereignet.

"Niemand brachte sie in die stabile Seitenlage, sie lag noch auf dem Rücken, als die Rettungskräfte eintrafen", berichtet ein Beamter. Ermittelt werde nun wegen unterlassener Hilfeleistung, heißt es.

"Habe beim Notruf niemanden erreicht"

Die Rumänin war mit weiteren Kollegen auf der Durchreise nach Oberösterreich, im Bezirk Melk wollten sie einen kurzen Halt einlegen. Ein Tankstellen-Mitarbeiter gab an, dass sie den Rettungs-Notruf gewählt habe, aber niemanden erreichen konnte. Deshalb meldete sie sich schließlich bei der Polizei.

Ärzte kämpfen unterdessen um das Leben der 36-Jährigen. Die Frau wurde mehr als zehn Minuten lang reanimiert, ihr Zustand gilt als kritisch.

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