NÖ: Beamter soll Aufenthaltstitel an Asylwerber verkauft haben

Haupteingang zur "Erstaufnahmestelle Ost" in Traiskirchen.
Laut Medienbericht flossen bis zu 2.500 Euro für Asylbescheide. Beamter seit Herbst 2016 suspendiert.

Ein Beamter der niederösterreichischen Außenstelle des Bundesamts für Fremdenwesen und Asyl (BFA) steht im Verdacht, positive Asylbescheide verkauft zu haben. Laut einem Bericht Die Presse soll der auf dem Gelände des Flüchtlingslagers Traiskirchen tätige Sachbearbeiter für Aufenthaltstitel bis zu 2.500 Euro verlangt haben.

Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft bestätigte auf APA-Anfrage laufende Untersuchungen. Ermittelt werde wegen des Verdachts der Bestechung und der Bestechlichkeit, teilte Sprecherin Ingrid Maschl-Clausen mit.

Suspendiert

Laut Presse ist der mutmaßlich korrupte Beamte bereits seit Herbst 2016 suspendiert. Die Zahl der verkauften Aufenthaltstitel soll sich im "einstelligen Bereich" befinden. Bestätigt sich der Verdacht der Bestechung, müssen die involvierten Asylwerber mit einer Wiederholung des Verfahrens rechnen.

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