Ybbs an der Donau will das Betteln verbieten

Ybbs an der Donau will das Betteln verbieten
Laut Bürgermeister steigt mit jedem Tag die Zahl an Beschwerden wegen aggressiver Bettler.

Ybbs an der Donau (Bezirk Melk) will künftig das Betteln verbieten. Die Stadtverwaltung und Bürgermeister Alois Schroll (SPÖ) hätten in den vergangenen Wochen "von Tag zu Tag eine steigende Beschwerdeanzahl" von Bürgern wie auch Unternehmern "betreffend zunehmend organisierter Bettlergruppierungen an öffentlichen Orten in Ybbs" verzeichnet, teilte das Rathaus mit.

"Nach persönlicher Inaugenscheinnahme durch den Bürgermeister und eingehender Prüfung wurde der Entschluss getroffen, als erste Gemeinde in Niederösterreich, ein Bettelverbot in die Wege zu leiten", hieß es in einer Aussendung unter Berufung auf das im vergangenen September geänderte NÖ Polizeistrafgesetz. Bürger mit ihren Kindern seien bespuckt, angepöbelt, bis zu ihren Autos verfolgt worden und verbalen Angriffen um höhere Geldsummen ausgesetzt gewesen, wurde die Situation erläutert. Unternehmer hätten über immer mehr Umsatzeinbußen berichtet.

Schroll betonte, die Sicherheit der Ybbser Bürger habe für ihn oberste Priorität. Diese Sicherheit dürften organisierte Bettlerbanden "zu keiner Zeit" ins Wanken bringen.

Kommentare