Niederösterreich: Bomben-Alarm bei Paketzusteller

Der deutsche Paketzusteller DHL wurde erpresst.
Die Polizei rückte mit Sprengstoffexperten an und konnte rasch Entwarnung geben.

"Wir mussten alle raus. Zwei Stunden ist alles stillgestanden. Unglaublich, was man mit so einer blödsinnigen Aktion alles anrichten kann."

Sebastian Labhaas, Mitarbeiter der Fenster-Firma "Rekord" in Getzersdorf in Niederösterreich, war einer von 20 Mitarbeitern, die Dienstagfrüh möglichst rasch das Firmengebäude verlassen mussten. Brisanter Grund der Evakuierung: Im Fahrzeug eines Paket- und Brief-Express-Dienstes war eine Bombe vermutet worden. Sprengstoffexperten rückten deshalb mit ihren speziell ausgebildeten Hunden an, um den Pkw unter die Lupe zu nehmen. Zum Glück konnte rasch Entwarnung gegeben werden.

Laut Polizei-Sprecher Johann Baumschlager hatte ein Mann an einem geschlossenen Bahnschranken in Herzogenburg an das Seitenfenster des Lieferwagens geklopft und in gebrochenem Deutsch von einer Bombe in dem Fahrzeug gesprochen. "Steig aus, sonst fliegt alles in die Luft", soll er gerufen haben. Allerdings blieb die Lenkerin nicht sofort stehen, sondern fuhr noch bis zu dem Fenster-Unternehmen weiter. Während der Fahrt informierte sie ihren Dienstgeber über den Vorfall, in weiterer Folge wurde die Polizei eingeschalten.

Laut Baumschlager wird nun nach dem Mann gesucht, der die Drohung ausgesprochen hat.

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